Ystral hat seine Geschäftszahlen aus dem vergangenen Jahr veröffentlicht. Gegenüber dem Vorjahr konnte das Unternehmen ein Plus von 19 Prozent beim Auftragseingang verzeichnen. Wachstumstreiber waren die drei asiatischen Niederlassungen in Singapur (seit 2011), Indien (seit 2013) und China (seit 2018). Rund ein Drittel des Auftragsvolumens wurde 2021 in Asien erzielt.
In seinem deutschen Heimatmarkt verzeichnete Ystral ebenfalls eine gute Entwicklung. Der Misch- und Dispergiertechnik-Anbieter ist seit 1959 am Markt und stellt Misch-, Dispergier- und Pulverbenetzungsmaschinen sowie Prozessanlagen für die Branchen Chemie, Farben und Lacke, Lebensmittel, Pharma, Haushalt und Kosmetik sowie zur Batterieherstellung her.
Lieferkettensituation weiter angespannt
Hinsichtlich der Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigt sich bei Ystral aktuell noch ein geteiltes Bild. So nehmen einerseits Inbetriebnahmen beim Kunden vor Ort – die im Jahr 2020 weitgehend online durchgeführt werden mussten – wieder zu, während das Unternehmen mit Regelungen zum Homeoffice und Gesundheitsschutz krankheitsbedingte Ausfälle begrenzen konnte. In der Lieferkette des Maschinen- und Anlagenbauers kommt es hingegen weiterhin zu Engpässen, vor allem bei elektronischen Bauteilen, die für Steuerungen und Automatisierungen benötigt werden.
„Die Liefersituation ist derzeit insgesamt sehr unübersichtlich und wir rechnen in den nächsten Monaten weiterhin mit Einschränkungen“, sagt Dominik Seeger, Director Strategic Sales bei Ystral. „Wir befinden uns jedoch im ständigen Austausch mit den Händlern und Herstellern, um Verzögerungen für unsere Kunden zu minimieren.“
Dynamischer Start in 2022
Das laufende Geschäftsjahr begann für Ystral vielversprechend: Der für das erste Quartal erwartete Auftragseingang wurde bereits Ende Februar erreicht. „Wir sind sehr dynamisch in das Jahr 2022 gestartet und deswegen optimistisch, in diesem Jahr an das gute Ergebnis des Vorjahres anknüpfen zu können“, sagt Ystral-Geschäftsführer Karl Prem.
Eine wachsende Bedeutung für den Geschäftserfolg soll dabei künftig die Batterieherstellung spielen. Mit der neu entwickelten Inline-Dispergiermaschine Ystral Batt-TDS, die ein schnelles Mischen von Lithium-Ionen-Elektroden-Slurries ermöglicht, hat sich das Unternehmen im derzeit wachsenden Markt um die Elektromobilität positioniert.