Maschinen- und Anlagenbau Auftragseingänge: Kunden sind zurückhaltend bei neuen Investitionen

Die Inlandsorders sanken um 13 Prozent und die Bestellungen aus dem Ausland um 11 Prozent.

Bild: iStock, unomat
01.12.2022

Nach zwei Monaten mit unerwarteten Zuwächsen in den Auftragsbüchern (August und September) blieben die Bestellungen im Maschinen- und Anlagenbau im Oktober um real 12 Prozent unter ihrem Vorjahreswert.

Die Inlandsorders sanken um 13 Prozent und die Bestellungen aus dem Ausland um 11 Prozent. Aus dem Euro-Raum kamen 16 Prozent weniger Orders, aus den Nicht-Euro-Ländern waren es 9 Prozent weniger Aufträge. „Dieser Rückgang relativiert die Zuwächse der vorangegangenen beiden Monate. Zahlreiche Kunden sind angesichts der anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten zurückhaltender mit ihren Einkäufen von Maschinen und Komponenten und zögern mit neuen größeren Investitionen“, sagt VDMA-Chefvolkwirt Dr. Ralph Wiechers. „Doch ein echter Rückschlag bei den Bestellungen ist zumindest im Maschinenbau bisher ausgeblieben. Positiv ist ferner, dass die Auftragsbücher im Maschinen- und Anlagenbau nach wie vor gut gefüllt sind. Diese Bestellungen müssen erst einmal abgearbeitet werden.“

Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum August bis Oktober 2022 gingen die Bestellungen um insgesamt 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Aus dem Inland kamen 8 Prozent weniger Orders, die Auslandsaufträge sanken um 2 Prozent, wobei die Euro-Länder stagnierten und die Nicht-Euro-Länder 3 Prozent weniger bestellten.

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