Veolia auf der Achema 2018 Ressourcenschonung und hohe Wasserqualität

Evaled-Modell

Bild: Veolia
01.06.2018

Den Wert des Wassers erkennen immer mehr Unternehmen an, die teure Rohstoffe verarbeiten. Sie versuchen den Verbrauch oder gar den Verlust so weit wie möglich zu reduzieren. Denn es drohen nicht nur hohe Betriebskosten, sondern auch Entsorgungskosten für die anfallenden Abwassermengen.

Die Bedingungen zur Wasseraufbereitung von Chemie- und Pharmaunternehmen werden unter anderem in der Pharmacopeia 169 geregelt und erlaubten bis letztes Jahr lediglich thermische Verfahren für die Erzeugung von Water For Injection (WFI). Durch die Überarbeitung sind nun auch reine Membranverfahren zur Erzeugung von WFI (kalt) zugelassen. Damit können neue, wesentlich ressourcenschonendere Verfahren eingesetzt werden, die damit Betriebskosten senken und energiesparende Wasseraufbereitung möglich machen.

Leistungsfähig in jedem Modul

Mit dem System Orion wird bei Veolia Water Technologies auf der Achema eine Anlage zu sehen sein, die durch ihre modulare Bauweise flexibel auf die Erzeugungsbedürfnisse der Kunden dimensioniert werden kann. Zur Vorbehandlung stehen Enthärtung, Aktivkohlefiltration, Mikrofiltration zur Verfügung. Der Multifunktionstank (MPT) ermöglicht eine kompakte Bauweise und ersetzt aufwendige Rohrleitungssysteme. Das Design erlaubt einen ein- oder zweistufigen Aufbau der Umkehrosmose. Die Umkehrosmose und nachgeschaltete EDI produzieren Reinstwasser nach höchsten pharmazeutischen Standards. Die kompakte und modulare Bauweise ermöglicht eine einfache und kostengünstige Wartung.

Minimierung von Entsorgungskosten durch Verdampfung

Besonders bei hochkonzentrierten, kleinen Abwasserströmen, wie sie in der Chemie- und Pharmaindustrie anfallen, bietet sich das robuste Verdampfersystem Evaled an. Das Abwasser wird unter Vakuum verdampft, das Destillat kann wiederverwendet oder eingeleitet werden, und die Schadstoffe verbleiben im Konzentrat. Dadurch wird die zu entsorgende Abwassermenge drastisch gesenkt – bis zum Faktor 10. Evaled ist darüber hinaus ein Verfahren, das sich flexibel an die Bedingungen des Prozesswassers anpasst. Durch die Verdampfung im Vakuum werden deutlich geringere Temperaturen benötigt und leicht flüchtige Stoffe können besser zurückgehalten werden. Typische Amortisationszeiten für das Verfahren liegen bei 12 bis 18 Monaten.

Digitale Möglichkeiten durch Datentransparenz

Dank kommunizierender Technologie und vernetzten Anlagen können Betreiber heute die volle Transparenz über ihre Betriebsdaten erhalten. Mit Aquavista liefert Veolia Water Technologies nun ein Analysetool, das es dem Anwender ermöglicht, von jedem Standort und mit unterschiedlichen Geräten auf die Wasserdaten all seiner Anlagen zugreifen zu können.

Intelligente Algorithmen liefern Trendberechnungen auf Grundlage von Echtzeitdatenübermittlung. Die cloudbasierte Plattform liefert damit automatisierte Möglichkeiten der Datenprotokollierung und Services von Fernüberwachung und -zugriff bis hin zu vorbeugenden Wartungen. Kunden erhalten damit die Kontrolle über die Betriebsparameter und Wasserqualität all ihrer Anlagen in einer smarten Oberfläche zu jeder Zeit und an jedem Ort auf jedem Gerät. So lassen sich am Ende Wasseraufbereitungsprozesse optimieren und Instandhaltungskosten effektiv minimieren.

Veolia auf der Achema (11. bis 15. Juni 2018) in Frankfurt am Main: Halle 6.1, Stand B70

Bildergalerie

  • Orion im virtuellen Modell

    Orion im virtuellen Modell

    Bild: Veolia

Verwandte Artikel