Siemens hat sein RFID-System Simatic RF300 mit den drei Readern RF310R, RF340R und RF350R erneuert. Sie ermöglichen eine einfache Inbetriebnahme durch Integration in die Engineering-Systeme Simatic Step 7 und das TIA-Portal. Die Reader bieten ein zusätzliches Transponderprotokoll (Luftschnittstelle) für Moby-E-Transponder (Mifare classic, ISO 14443 A) sowie eine automatische Erkennung verschiedener Transpondertypen (RF300, ISO 15693, MIFARE classic). Dies erleichtert die Migration von Altsystemen und ermöglicht neue Applikationen. Das kompakte System ist für die Steuerung und Optimierung des Materialflusses in der industriellen Produktion konzipiert, vor allem in engen Montagelinien und Werkstückträgersystemen.
Einfache Migration
Die zweite Reader-Generation lässt sich nahtlos in Simatic-Steuerungen integrieren. Sie ist zur bestehenden RF300-Produktfamilie kompatibel, sowohl mechanisch (Abmessungen, Befestigungslöcher), elektrisch (Stromversorgung und Schnittstellen) als auch hinsichtlich Systemintegration (Applikationssoftware, Funktionsbausteine, Kommunikationsmodule). Die Migration ist einfach und kostensparend: Bei Altsystemen Moby I ist nur der Austausch von Readern und Transpondern erforderlich; bei Moby E ist eine Anlagenerweiterung mit RF300 Readern möglich. Dies ermöglicht eine kosteneffiziente Werksumrüstung von Moby-E-Installationen ohne Austausch der Transponder.
Integrierte Einrichthilfe
Für eine hohe Zuverlässigkeit, insbesondere in metallischen Umgebungen, sorgt eine Einrichthilfe, die optimale Antennenposition zu ermitteln. Dadurch können Anwender die Reader-Transponderpositionierung während der Montage/Inbetriebnahme ohne zusätzliche Hilfsmittel optimieren. Die beiden Reader RF310R und RF340R besitzen eine integrierte Antenne; der RF350R ermöglicht den Anschluss einer externen Antenne. Je nach Anwendungsfall stehen bei den Antennen verschiedene Bauformen und Größen zur Verfügung. Siemens plant, noch weitere Geräte und Funktionen des RFID-Systems Simatic RF300 zu erneuern.