Massive Korrekturen musste das Statische Bundesamt in seinen Produktionsindixes zum Maschinenbau vornehmen. Das Amt hatte bislang für die ersten vier Monate des laufenden Jahres eine Zunahme um 1,1 Prozent ausgewiesen. Doch diese Zahl war falsch. Nach neuen Berechnungen hat die Produktion stattdessen um 1,4 Prozent abgenommen. Im Mai folgte ein weiterer starker Einbruch um 6,8 Prozent. Damit summiert sich die Entwicklung von Januar bis Mai auf einen Rückgang von 2,5 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2014.
Die Prognose des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) musste auf Basis dieser neuen Zahlen nun ebenfalls revidiert werden. VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers zieht Konsequenzen: „Die aus dem Herbst des vergangenen Jahres stammende Prognose, nach der die reale Produktion von Maschinen und Anlagen in Deutschland in diesem Jahr um 2 Prozent steigen soll, ist nicht mehr zu halten.“ Am grundsätzlichen Konjunkturbild der VDMA-Volkswirte ändert sich jedoch nichts. Wiechers: „Wir rechnen für den weiteren Jahresverlauf weiter mit einem moderaten Produktionswachstum in einem labilen Umfeld. Wir gehen davon aus, die Minusraten bis zum Jahresende ausgleichen zu können.“ Sprich: Am Ende des Jahres steht – hoffentlich – eine schwarze Null.