In der kleinsten Variante fördert eine DN10-Schlauchpumpe mit 50 U/min rund 150 l/h. Diese Version hat einen 0,37 kW Motor. In der größten Ausführung werden 300 m3/h mit einem Schlauchinnendurchmesser von 200 mm gefördert. Mit einem 90 kW Motor werden dabei bis zu 10 bar Druck erzielt. Die Pumpengehäuse und Schlauchmaterialien sind jeweils auf den Einsatzzweck abgestimmt: Kunststoff-, Stahl- und Edelstahlgehäuse ermöglichen eine lange Lebensdauer im harten Industrieeinsatz. Die Pumpe ist einfach aufgebaut und das einzige Verschleißteil, der Schlauch, kann schnell und ohne Aufwand vor Ort gewechselt werden. Mit einem zusätzlichen Frequenzumrichter können beliebige Förderraten eingestellt werden, optionale Pulsationsdämpfer erlauben kontinuierliche Stoffströme. Die Pumpen sind durch den gequetschten Schlauch bei Stromausfall auch ohne Ventil rücklaufdicht.
Wartungsarm und langlebig
Die Drehrichtung der selbstansaugenden und trockenlaufsicheren Pumpe ist reversibel. Je nach Drehrichtung des Rotors können Saug- oder Druckstutzen wahlweise oben oder unten sein. Lediglich Anschlussstutzen und Schlauch sind den mitunter abrasiven oder korrosiven Medien ausgesetzt und können schnell gewechselt werden. Dazu muss die Pumpe nicht demontiert werden. Das Pumpengehäuse stützt den Schlauch von außen und ist mit Glycerin gefüllt. Es schmiert die Rollen und den Schlauch, vermindert so die Reibung und kühlt Hotspots. Das führt zu einem geringeren Energieverbrauch, mindert den Verschleiß und verlängert die Standzeit von Schlauch und Rollen.
Für eine erhöhte Ansaughöhe von bis zu 9 mWS wird im Gehäuse über eine optionale Vakuumpumpe ein Unterdruck erzeugt. Das erzeugt auf der Saugseite eine höhere Saugkraft und erhöht so die maximale Ansaughöhe von 5 auf 9 mWS. Damit eignen sich die Pumpen für Einsätze in der Chemie-, Lebensmittelentsorgung-, Agro- und Fischindustrie ebenso wie für On/Offshore (Ölschlamm), Biogas- oder Kläranlagen sowie Tiefbau- und Bergbauindustrie.