Schmersal hat verschiedene Baureihen an Sicherheitslichtvorhängen und -lichtgittern entwickelt, die unterschiedliche Anforderungen erfüllen und eine wirtschaftliche Zugangsabsicherung für Roboterarbeitsplätze bei geringstem Platzbedarf gewährleisten. Ein Schutzfeld aus Infrarot-Strahlen wird vom Sender ausgesandt und vom Empfänger ausgewertet. Unterbricht ein Objekt oder eine Person das Schutzfeld, wird sofort ein Stopp-Signal ausgelöst, um die Maschine anzuhalten. Die Sicherheitsschaltmatten von Schmersal ermöglichen die Überwachung ganzer Arbeitsbereiche und nicht nur ihrer Zugänge. Sie gewährleisten einen Hintertretschutz, d.h. solange sich ein Bediener im Gefahrenbereich aufhält, kann die Maschine nicht gestartet werden.
Mit der hochcodierten RFID-Zuhaltung AZM20 in Kombination mit dem Bedienfeld BDF200-SD lassen sich individuelle, anschlussfertige Sicherheitslösungen für die Schutztüren an Roboterarbeitsplätzen vormontieren. Der AZM 201 bietet, dank der integrierten RFID-Technologie, einen bedarfsgerechten Manipulationsschutz. Bei der D-Variante dieser Sicherheitszuhaltung sind zwei Sicherheitsfunktionen mit einem Sicherheitsschaltgerät realisiert. Der AZM201-D eignet sich daher insbesondere für den Einrichtbetrieb von Roboterarbeitsplätzen. Dank des integrierten SD-Interface (SD = Serielle Diagnose) im BDF200-SD können auch die nicht-sicheren Diagnosesignale der angeschlossenen Befehls- und Meldegeräte über ein SD-Gateway an eine Steuerung übertragen werden. Die Status- und Diagnosemeldungen können für die vorbeugende Instandhaltung verwendet werden und tragen somit zur Erhöhung der Maschinenverfügbarkeit bei.
Lösungen zur Signalauswertung
Je nach Komplexität der Sicherheitskreise stellt Schmersal unterschiedliche Lösungen für die sichere Signalauswertung bereit. Für kleinere Roboteranlagen bieten sich die multifunktionalen Sicherheitsrelaisbausteine der Protect-SRB-E-Reihe an, die unterschiedliche Anwendungen abdecken und einfach zu konfigurieren sind.
Die modulare Sicherheitssteuerung PSC1 von Schmersal ermöglicht die Programmierung komplexerer, individueller Sicherheitslösungen. Dabei wertet die PSC1 nicht nur die sicheren Signale der angeschlossen Sensorik aus, sie kann außerdem nicht-sichere Diagnosesignale über ein Standardbussystem an eine Automatisierungssteuerung oder in die IT-Umgebung weiterleiten. Über ein universelles Kommunikationsinterface kann der Anwender bei der PSC1 einfach per Software verschiedene Feldbusprotokolle auswählen und einstellen. Damit können beispielsweise Signale ausgewertet werden, die für die Vermeidung von Stillstandzeiten oder die Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit relevant sind.