Die neuen Pumpen der Reihe HiScroll Atex entsprechen den Anforderungen der europäischen Richtlinie 2014/34/EU und sind gekennzeichnet nach Atex II 3/-G Ex h IIC T4 Gc X +5 °C ≤ Ta ≤ +40 °C. Damit sind sie zur Förderung potenziell explosiver Gase geeignet. Je nach Einsatzanforderung wird bei den Atex-Richtlinien in verschiedene Kategorien unterteilt, unter welchen Bedingungen die Pumpen eingesetzt werden dürfen.
Die Serie entspricht der Gerätekategorie 3G für den medienberührenden Bereich und erfüllt die Temperaturklasse T4. Gefördert werden können alle Gase bis einschließlich Explosionsgruppe IIC. Das schließt den Energieträger Wasserstoff mit ein.
Mit diesen Eigenschaften sollen die neuen Pumpen viele Anwendungsgebiete in den Bereichen Analytik, Industrie oder F&E abdecken. So lassen sie sich beispielsweise in Laboren einsetzen, in denen lösemittelhaltige Medien gepumpt werden, die zündfähige Dämpfe erzeugen können. Die Atex-Zertifizierung erreicht Pfeiffer Vacuum, indem HiScroll Atex keine Zündquelle für potenziell gefährliche Gasmischungen aufweist.
Kompakt und leise im Betrieb
Die ölfreien und hermetisch dichten Vakuumpumpen erzielen je nach Version ein nominelles Saugvermögen von 6 bis 20 m3/h. Als besondere Merkmale nennt der Hersteller ihre kompakte Bauweise sowie den sehr leisen und vibrationsarmen Betrieb (< 47 dB(A), im Standby-Modus < 42 dB(A)).
Außerdem gewährleistet Pfeiffer Vacuum eine hohe Wasserdampfverträglichkeit, was eine Kondensation in der Vakuumpumpe vermeidet. Durch ein zweistufiges Gasballastventil kann individuell auf Prozessbedürfnisse eingegangen werden.
Effizienterer Antrieb
Die Pumpen lassen sich über RS-485, EtherCAT oder Profinet mit anderen Produkten von Pfeiffer Vacuum verbinden sowie mit einer übergeordneten Steuerung oder einem PC betreiben. Die intelligente Schnittstelle ermöglicht unter anderem die Nutzung des Drehzahlstellbetriebs oder des Standby-Modus, womit sich die Pumpe an die jeweilige Anwendung anpassen lässt. Das reduziert zugleich den Verschleiß im Gerät und verlängert die Wartungszyklen.
Ein eingebautes Sicherheitsventil und der selbstregelnde Betrieb der Pumpen sorgen für Sicherheit im Einsatz. Ebenso verfügt der Antrieb der Serie laut Hersteller über einen bis zu 15 Prozent höheren Wirkungsgrad als konventionelle Antriebe. Hohe Leistung ist damit auch bei geringeren Temperaturen möglich, was eine entsprechend einfachere und kosteneffektivere Kühlung von Systemen und Anlagen erlaubt.