Die Partnerschaft zwischen Seeq und Siemens umfasst verschiedene Bereiche. So investierte die zum Siemens-Konzern gehörende Einheit Next47 zur Förderung von Start-ups, disruptiven Ideen und neuen Technologien 2017 in Seeq. In den letzten Jahren wurden von den beiden Unternehmen mehrere Projekte ins Leben gerufen, darunter das cloudbasierte, offene IoT-Betriebssystem MindSphere von Siemens.
Auf der Hannover Messe stellte Seeq außerdem die Analyseinstrumente vor, die für das Prozessleitsystem PCS 7 von Siemens entwickelt wurden. Damit können Kunden aus der Chemie-, Öl- und Gasbranche sowie anderen Bereichen der Prozessindustrie die PCS 7 für schnellere Recherchen und die Veröffentlichung der gewonnenen Erkenntnisse nutzen. Seeq kündigte zudem an, auch die XHQ-Asset-Intelligence-Lösungen für eine schnelle Integration der Upstream-Daten aus der Öl- und Gasindustrie zu unterstützen.
Gemeinsamer Markteinführungsplan
Schließlich nutzt Siemens die Analysesoftware von Seeq in seiner Elektronikherstellung, um ein Debottlenecking seiner Anlagen vorzunehmen, die Produktionsmaschinen zu überwachen und Daten über die Fertigung zu gewinnen. „An der Integration von Seeq in PCS 7, MindSphere und andere Anwendungen von Siemens zeigt sich, wie umfassend unsere Zusammenarbeit mit Siemens ist“, sagt Owen Busch, zuständig für industrielle Partnerschaften und Gemeinschaftsprojekte bei Seeq.
Angesichts der zunehmenden Komplexität und des rasanten Entwicklungstempos aller betrieblichen Abläufe müssen branchenübergreifend immer wieder neue Wege gefunden werden, die Produktivität und Effizienz zu steigern. Dies ist ohne Weiteres möglich, wenn alle Daten der Maschinen, Anlagen, Prozesse und Produkte auf eine Weise genutzt werden, die neue Erkenntnisse liefert. Seeq und Siemens haben einen gemeinsamen Markteinführungsplan entwickelt, der vor allem auf eine Unterstützung der Prozesshersteller bei der Nutzung ihrer Daten zur Steigerung ihrer Geschäftsergebnisse abzielt.