Mit dem „Collaborative Information Server“ (CI-Server) kommt im Januar 2021 eine Lösung auf den Markt, die
die Verarbeitung aller Arten von Daten aus Betriebsanlagen und -systemen integriert,
die Verwaltung von Produktionsabläufen im gesamten Unternehmen optimiert
und die erforderliche Umgebung für die Fernüberwachung und -steuerung des Betriebs von jedem beliebigen Standort aus schafft.
Der CI-Server aggregiert automatisch die gewonnenen Daten und erlaubt es dem Personal, diese von jedem beliebigen Standort aus zu nutzen. Alle Informationen, die für schnelle und effektive Entscheidungen erforderlich sind, lassen sich so schnell einsehen.
Dauerhaft zugängliche Betriebsumgebung
Der CI-Server lässt sich auf jedem PC oder mobilen Gerät über einen Webbrowser nutzen, um den Anlagenbetrieb effizient zu steuern und zu überwachen. Das wird durch die Erstellung eines geeigneten Dashboards für das Unternehmen und die Erteilung der erforderlichen Zugriffsberechtigungen sichergestellt.
Der Server soll dabei nicht nur eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Entscheidungsträgern und anderen Experten ermöglichen, sondern auch für einen effizienteren Betrieb sorgen und das Management von Kraftwerksanlagen erleichtern, die oft über große Gebiete verteilt sind und sich in rauen Umgebungen (beispielsweise im Offshore-Bereich) befinden.
Zentrale Verwaltung entscheidungsrelevanter Daten
Anlagen und Systeme nutzen häufig unterschiedliche Datenformate und Kommunikationsprotokolle, was die Aggregation von Informationen und die Verwaltung von Daten in einem einheitlichen Format erschwert. Der CI-Server unterstützt alle gängigen Kommunikationsprotokolle und kann Prozessdaten von Steuerungssystemen erfassen.
Die Lösung verarbeitet aber auch aggregierte Daten wie den Betriebszustand von Anlagen und Geräten, den Bestand an Rohstoffen und Fertigprodukten sowie den Energieverbrauch. Sämtliche Informationen zur Anlagenwartung, Produktqualität und anderen Aspekten werden automatisch in Echtzeit erfasst, in ein einheitliches Format konvertiert, verknüpft und zugeordnet. Auch Daten aus zahlreichen Systemen und Geräten anderer Hersteller kann der CI-Server integrieren, sowohl für einzelne als auch für mehrere Anlagen gleichzeitig.
Die Erfassung und Organisation der erforderlichen Daten in einem einheitlichen Format musste bisher manuell ausgeführt werden. Die Automatisierung dieser Aufgaben durch den CI-Server spart Zeit und stellt sicher, dass die richtigen Informationen in Echtzeit an die richtigen Personen übermittelt werden, um eine schnelle und effektive Entscheidungsfindung zu erlauben. So kann etwa schneller auf Marktveränderungen reagiert werden.
Betriebliche Verbesserungsmaßnahmen und Anwendungen
Die Integration von Daten durch den CI-Server soll nicht nur für das Verwalten von Anlagen nützlich sein, sondern auch zur Verbesserung der Produktionseffizienz und -qualität beitragen. Die Lösung ermöglicht es, Daten in einem einheitlichen Format zu verknüpfen, sodass diese sich in Informations-, Qualitätsverbesserungs- oder Datenanalysesystemen durchgängig nutzen lassen.
In der Prozessindustrie zum Beispiel, wo die Qualität der Rohstoffe und die Zuverlässigkeit der Produktionsanlagen eng mit der Qualität der Endprodukte verbunden ist, kann die Analyse von Daten mithilfe von Software für Künstliche Intelligenz neue Zusammenhänge und wichtige Leistungsindikatoren identifizieren. So lassen sich Produktionsstörungen vermeiden und -ausfälle minimieren, und der betriebliche Ablauf insgesamt wird optimiert.
Darüber hinaus können durch das Erstellen eines digitalen Zwillings unter Verwendung der vom CI-Server integrierten Daten neue Lösungen, Parametereinstellungen und betriebliche Verbesserungen im Voraus verifiziert werden.
„Unsere neue Lösung schafft die erforderliche Datenmanagement-Infrastruktur, mit der Kunden ihre digitale Transformation erfolgreich durchführen können“, sagt Shigeyoshi Uehara, Vice President von Yokogawa und Leiter des IA Systems and Service Business Headquarter. „Mit dem CI-Server unterstützt Yokogawa seine Kunden bei der Verbesserung ihrer Produktionsaktivitäten und sorgt für nachhaltiges Unternehmenswachstum.“