So können RFID-Sicherheitssensoren, die die Stellung von Schutztüren überwachen, beim Erreichen definierter Versatzgrenzen noch vor Abschalten der Maschine ein elektronisches Warnsignal weitergeben. Im Ergebnis kann damit eine höhere Anlagenverfügbarkeit erreicht werden. Darüber hinaus können diese Sicherheitsschaltgeräte einfach in bestehende Kommunikationsnetzwerke eingebunden werden.
Intelligente Zuhaltung
Wie mit intelligenter Sensorik unnötige Stillstände an Maschinen und Anlagen vermieden werden können, zeigt beispielsweise die neue Sicherheitszuhaltung AZM400 von Schmersal mit einer Zuhaltekraft von 10.000 Newton. Der AZM400 besteht aus der Zuhaltungseinheit mit einem motorgetriebenem Sperrbolzen, der in die Arretierungsöffnung eines Betätigers eintaucht. Dabei überwacht ein sicherheitstechnisch ertüchtigter RFID-Sensor – in der Kommunikation mit dem RFID-Tag im Betätiger – die korrekte Position der Schutztür und erlaubt erst dann das Ausfahren des Sperrbolzens. Dessen Position wird während des Ausfahrens durch eine intelligente Magnetfelderkennung des Sperrbolzens im Zusammenspiel mit dem Betätiger überwacht, wobei Fehlerzustände erkannt werden: Wenn der Sperrbolzen im ersten Versuch des Verriegelns nicht den Zustand gesperrt erreicht, unternimmt er selbsttätig einen zweiten Versuch. Erst wenn dieser ebenfalls scheitert, meldet der AZM400 eine Störung. Das verringert die
Anzahl der Störungsmeldungen.
Safety-Installationssystem
Des weiteren präsentiert Schmersal auf der Motek das Safety Installationssystem mit SD-Interface. Dabei handelt es sich um eine Installationshilfe für die einfache Verdrahtung von Sicherheitsschaltern in Reihenschaltung, wobei das Serielle Diagnose-Interface für die Übertragung nicht sicherer Daten eingesetzt wird. Sicherheitssensoren und -zuhaltungen, die mit SD-Interface ausgestattet sind, können umfangreiche Diagnosedaten der Einzelgeräte in der Reihenschaltung über das SD-Gateway und einen Feldbus an eine Steuerung übertragen.
Bei der berührungslos wirkenden magnetischen Sicherheitszuhaltung MZM100-SD können das beispielsweise Diagnosedaten oder Fehlermeldungen sein, wie etwa „zu hohe Magnettemperatur“, „zu niedrige Betriebsspannung“ oder „defekter Betätiger“. So können Störungen schneller beseitigt werden. Erweiterte Diagnosefunktionen ermöglichen künftig auch die vorausschauende Wartung und die Vermeidung von Störungen und Maschinenstillständen. Über das SD-Gateway können bis zu 31 Sicherheitssensoren und -zuhaltungen kommunizieren.