„Wir nennen es das ‚1 Euro IoT', weil es mit Sigfox Technologie möglich wird, Gegenstände für einen Betrag von 20 Cent bis zwei Euro fit für das Internet der Dinge zu machen“, erklärt der an der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik der Technischen Hochschule für Embedded Systems zuständige Professor Dr. Robert Bösnecker. „Eine solche Technologie ist höchst innovativ, weil sie die Preisschwelle für IoT Connectivity extrem senkt.“
Sigfox ist mit dieser Preisstellung komplementär zu bestehenden Konnektivitätslösungen und bietet eine Grundlage, selbst Einweggegenstände und Verpackungen mit einem Internetanschluss zu versehen. Die THD sieht deshalb zahlreiche neue Applikationsfelder, die mit der IoT Anbindung über Sigfox möglich werden. Genau für diese gilt es nun, entsprechende Forschungsprojekte umzusetzen und den Wissens- und Technologietransfer zwischen der THD und den Unternehmen der Region zu gestalten.
„Das Sigfox Netz kombiniert minimale Kosten und besonders geringen Energieverbrauch mit einer einfach umzusetzenden globalen Konnektvität ohne Roaming-Gebühren. Sigfox ist damit die Technologie für Applikationen, die mit 144 Nachrichten pro Tag in Richtung Internet bedient werden können, bei denen 12 Byte pro Nachricht ausreichen", erklärt Maximilian Fenzl, Sales Manager Germany bei Sigfox und Initiator der Kooperation. „Es gibt deshalb extrem viele neue Applikationsfelder, die es zu erforschen gilt."
Ein Großteil der prognostizierten Milliarden IoT-Geräte und -Sensoren kommen genau mit dieser Bandbreite und Nachrichtenfrequenz aus, sodass technologisch und finanziell betrachtet lediglich bei höheren Konnektivitätsanforderungen alternative Netze sinnvoll wären. Die Technischen Hochschule Deggendorf ist bereits mit Unternehmen der Region im intensiven Austausch, die auch bei Fördermitteln beraten und bei der Antragsstellung unterstützt werden. Unternehmen, die die Vorteile der Sigfox-Technologie evaluieren wollen, sind willkommen, sich bei der Technologietransferstelle der THD zu melden.