Dass sich der Marktanteil von Elektroautos in den nächsten Jahren massiv erhöhen wird, steht aufgrund der politischen Vorgaben außer Frage. Doch welche Modelle sich durchsetzen werden, kleine Stadtautos, sportliche Flitzer oder eher SUVs, hängt sicher auch von der Umsetzung weiterer Aspekte der Mobilitätswende ab.
Gleichzeitig schreiten die technologische Entwicklung, zum Beispiel in den Bereichen Batterietechnik, Digitalisierung oder IoT, in riesigen Schritten voran. Was heute noch State-of-the-Art ist, kann morgen schon wieder veraltet sein. Auch sagt der Elektro-Trend wenig über die mittelfristige Entwicklung aus.
Möglicherweise gewinnt der Wasserstoffantrieb an Bedeutung. Und welche Impulse werden neue Anbieter, wie etwa Google oder Apple setzen? All diese Unwägbarkeiten führen dazu, dass Flexibilität zu einer entscheidenden Zukunftsqualität wird. Das gilt im besonderen Maße für die Produktentwicklung und die Produktion.
Mehr Flexibilität erhöht die Komplexität
Konsequenz ist, dass sich die Komplexität der Produktionsplanung und -steuerung deutlich erhöht hat. Wurde früher in der Planung der Fördertechnik eher statisch-mechanisch gedacht und liniengebunden geplant, steht heute die Prozessorientierung im Fokus. Steuerungssoftware und Fördertechnik-Hardware müssen im komplexen Zusammenspiel so gestaltet werden, dass etwa unterschiedliche Varianten innerhalb einer Produktionslinie hergestellt werden können.
Auch das Hinzufügen neuer, zum Beispiel digitaler Komponenten, wie RFID-Sensoren, muss reibungslos integriert werden können. Voraussetzung hierfür ist, dass Taktung und Tempo nicht länger ausschließlich vor dem Start der Produktion definiert werden müssen, sondern auch während des Prozesses an neue Anforderungen angepasst werden können.
Innovative Fördertechnik schafft neue Möglichkeiten
Auch im Bereich der Fördertechnik schreitet die technologische Entwicklung rasant voran. Moderne Fahrerlose Transportsysteme (FTS) erhöhen die Flexibilität der internen Logistik massiv.
Mit entsprechender Ausrüstung und intelligenter digitaler Steuerung können etwa unterschiedliche Werkstücke aufgenommen und transportiert werden. So können beispielweise Karosserien unterschiedlicher Dimensionen und Aufnahmekonzepte in derselben Montagelinie verarbeitet werden.
Apps können die Planung und Realisierungsphase vereinfachen
Mängelerfassung, schnelles Reagieren auf Lieferengpässe und das Einfügen von durchdachten Methoden in bestehende Prozesse können durch intelligente Apps erheblich einfacher und schneller umgesetzt werden. Speziell in der Realisierung / Aufbauphase können diese Methoden zu einer besseren Transparenz und Übersicht des Montage Fortschritts genutzt werden.
Die beste Lösung ist individuell
So begrüßenswert die dynamischen Fortschritte in der Fördertechnik sind, machen sie die Auswahl der richtigen Lösung nicht einfacher. Es empfiehlt sich deshalb, sehr frühzeitig kompetente Planungsspezialisten ins Boot zu holen, um das Optimum für die unternehmenseigenen Anforderungen herauszufinden.
Der Vorteil ist, dass spezialisierte und erfahrene Unternehmen, wie beispielsweise die C-P-S Group mit Hauptsitz in München und Niederlassungen an allen wichtigen Automobil-Standorten, einen umfassenden Überblick über sämtliche im Markt angebotenen Lösungen und ihre Vor- und Nachteile haben. Dazu verfügen sie über die nötige Expertise und Erfahrung, um die Eignung von Technologien für die individuelle Anforderungssituation fundiert zu beurteilen.
Balance zwischen technischen und wirtschaftlichen Aspekten
Klar ist auch, auch wenn neue Lösungen die erwünschte Flexibilität deutlich erhöhen können, gilt es immer im Einzelfall abzuwägen, welche Investitionen auch ökonomisch sinnvoll sind. Wird ein komplett neues Produktionsgebäude geplant, ist es erheblich einfacher, modernste Anlagen von Beginn an miteinzuplanen.
Handelt es sich dagegen um ältere Gebäude, in denen neue Produktionslinien entstehen sollen, sind die nötigen Anfangsinvestitionen, etwa zum Herrichten der bestehenden Gebäudestrukturen, eventuell zu hoch, um einen auch ökonomisch erfolgreichen Betrieb zu gewährleisten.
Von der Vorplanung bis zur Übergabe
Entsprechend qualifizierte und erfahrene Spezialisten können Unternehmen schon in Vorplanung bei der Analyse der individuellen Situation und der Definition der Anforderungen unterstützen. Im Idealfall übernehmen sie dann auch die Formulierung der entsprechenden Ausschreibungen, um von den beim Unternehmen akkreditierten Lieferanten vergleichbare und zielführende Angebote zu erhalten und sämtliche aufkommenden Fragen schnell und kompetent zu klären. Nach Auswahl der Lieferanten steuern sie dann das Planungsprojekt bis zur Abnahme und Übergabe an den Betreiber.
Fazit
Sicher ist, dass der Automobilindustrie in der Zukunft erhebliche Umbrüche bevorstehen. In welche Richtung sich die Märkte genau entwickeln werden, ist heute allerdings noch schwer absehbar. Die Hersteller sind also gut beraten, vor allem beim Aufbau neuer Fabriken und Produktionsanlagen verstärkt auf Flexibilität zu setzen. In der Fördertechnik und -steuerung existieren bereits zahlreiche innovative Lösungen, die diesen Anspruch unterstützen.
Um die individuell passenden Lösungen auszuwählen, empfiehlt es sich Experten zur Fördertechnikplanung hinzuzuziehen, die einen umfassenden Marktüberblick haben und die Vor- und Nachteile der angebotenen Lösungen fundiert beurteilen können.