Demonstration auf der IAA 2019 Smarte Wartung mit VR/AR

Auf der IAA wird demonstriert, wie der Servicemitarbeiter mit dem Tablet defekte Bauteile an einem Fahrzeug erkennt.

Bild: Fraunhofer IGD
29.08.2019

Das Fraunhofer IGD stellt auf der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA Lösungen für einen smarten Wartungsservice mit Virtual und Augmented Reality vor. Das Darmstädter Forschungsinstitut ermöglicht erstmals, AR-Anwendungen direkt in der Cloud auszuführen.

Durch einen Live-Abgleich mit den CAD-Daten des Fahrzeugs und den damit verbundenen vollautomatischen Zugriff auf wichtige Informationen soll der Kundenservice defekte Bauteile schneller erkennen können und hat dabei vollautomatischen Zugriff auf wichtige Informationen.

Daten werden in Echtzeit übertragen

Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD stellt mit der Basistechnologie instant3Dhub eine Plattform bereit, mit der die Visualisierung von beliebig verteilten 3D-Modellen auf Basis originärer CAD-Daten ermöglicht wird. Auf Grundlage der Plattform können auch große Datenmengen unabhängig des verwendeten Geräts, ob beispielsweise AR-Brille, Tablet oder Smartphone, automatisch visualisiert werden.

Durch die Integration der AR-Tracking-Bibliothek VisionLib werden Objekte in 3D erfasst und eine vollautomatische AR-Visualisierung ermöglicht. Die CAD-Daten bleiben ausschließlich in der Infrastruktur des Industrieunternehmens gespeichert, während nur die für die aktuelle Visualisierung relevanten Daten in Echtzeit auf die Mobilgeräte, zum Beispiel Smartphone, Tablet oder Datenbrille, übertragen werden.

Eine interaktive Reduktion der Daten durch IT-Experten, wodurch wertvolle semantische Zusatzinformationen verloren gehen können, ist somit nicht nötig. Das ermöglicht den unkomplizierten und routinemäßigen Einsatz von Augmented Reality im Kontext »Industrie 4.0« oder »Digital Twin«.

Live-Szenario auf der IAA

Auf der IAA zeigt ein Live-Szenario am Fraunhofer-Messestand den Nutzen für den Kundenservice. An einem Porsche Cayenne wird demonstriert, wie der Servicemitarbeiter mit dem Tablet defekte Bauteile an einem Fahrzeug erkennt.

Wichtige Informationen für die immer komplexer werdenden Reparaturprozesse werden auf dem Display sichtbar und sollen zusammen mit Meta-Informationen wie Hochspannungswarnungen oder Drehmomenten von Schrauben die Reparaturabläufe in Werkstätten erleichtern.

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