Ob Urlaub oder Geschäftsreise – will man mit dem E-Auto verreisen, muss das Aufladen auch jenseits der Grenzen möglich sein. Eine uneingeschränkt nutzbare Ladeinfrastruktur in Europa zu etablieren war die Vision von BMVIT (Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie), Klima- und Energiefonds und Verbund. Im Leuchtturmprojekt Crossing Borders haben 13 Projektpartner aus vier Nationen über drei Jahre an der Vernetzung der vier E-Mobilitätsregionen Bratislava, Wien, Salzburg und München gearbeitet. Das Wachstum des E-Mobilitätsmarktes in Europa wird so von Österreich aus mitgestaltet. Ebenfalls ein Punkt: Die Diskussion über das Henne-Ei-Problem.
Triggern mehr Elektrofahrzeuge auf der Straße den Ausbau von Ladeinfrastruktur oder ist es genau umgekehrt: Erst wenn es ein flächendeckendes Ladenetz gibt, werden mehr Kunden auf Elektroautos umsteigen? Die Antwort liegt wohl irgendwo dazwischen: E-Mobility Services werden erst dann akzeptiert, wenn diese in hoher Qualität und verlässlich zur Verfügung stehen, auf der anderen Seite beeinflusst die Marktentwicklung am Fahrzeugsektor den Infrastrukturausbau. Das Projekt Crossing Borders will der Entwicklung Auftrieb verleihen: Intelligente Schnellladestationen und grenzüberschreitende Ladeservices für E-Mobility entlang der Westachse zwischen Bratislava und München sind bereits Realität. In ganz Europa entstehen nach und nach weitere Ladenetzwerke, damit soll die Langstreckenmobilität alltagstauglich werden.