Die Weltraumagentur geht aufgrund der letzten Untersuchungen davon aus, dass der ESA-Lander Schiaparelli wegen eines Messfehlers und den Positionsberechnungen infolgedessen abgestürzt ist.
Datenflut überfordert Sensorik
Der Landeprozess hat eigentlich planmäßig angefangen. Doch war für einen Moment war die Sensor-Einheit, die für die Messung der Eigendrehung zuständig war, überfordert von einer Datenflut. Dadurch konnte sie nötige Berechnungen nicht richtig durchführen und gab als Ergebnis für die geschätzte Höhe des Mars-Landers einen negativen Wert aus. Dadurch glaubte Schiaparelli, bereits gelandet zu sein. Als Folge hat die Sonde Fallschirm und einen der Schutzschilde viel zu früh gelöst - und stürzte aus einer Höhe von knapp vier Kilometern.
Noch keine endgültige Klarheit
Die Softwarefehler-Hypothese stützt sich zu einem auf Daten, die bereits während des Absturzes empfangen worden sind. Zum anderen konnten Ingenieure in einer Simulation das Fehlverhalten der Mars-Sonde exakt reproduzieren. Dennoch führt ein unabhängiges Team noch Untersuchungen durch. Die Ergebnisse sollen Anfang 2017 der Öffentlichkeit in einem ausführlichen Bericht vorgelegt werden.