„Wir revolutionieren den Druckluftmarkt“, sagt Werner Landhäußer, Co-Founder und CEO von Looxr, zur Softwarelösung Druckluft 4.0. Sie ist komplett herstellerunabhängig, erfasst reale Messwerte live und analysiert diese vollautomatisch. Daraus leiten sich dann konkrete Handlungsempfehlungen für das Druckluftsystem ab. „Mit ‚Looxr Druckluft 4.0‘ kann das Druckluftsystem vollumfänglich überwacht und analysiert werden, unabhängig davon, welchen Kompressor, Trockner oder sonstige Anlage der Kunde im Einsatz hat“, so Landhäußer weiter.
Condition Monitoring je nach Nutzergruppe
Alle verfügbaren Sensordaten wie Temperatur, Volumenstrom oder Systemdruck, aber auch Druckluftqualität, spezifische Leistung und die Wärmemenge werden mittels Gateway in das Looxr-Portal übertragen. Die eingehenden Messdaten werden aggregiert und im browserbasierten Dashboard in Echtzeit visualisiert. Je nach Nutzergruppe kann die Ansicht angepasst werden.
„Der Instandhaltungs- oder Produktionsleiter legt auf andere Kennzahlen Wert als der Energieeffizienzbeauftragte“, erklärt Landhäußer den Hintergrund. Während erstere sich vor allem dafür interessierten, dass die Druckluftversorgung gesichert ist und das System „rund läuft“, sei für den Energieeffizienzbeauftragten wichtig, wie der Druckluftverbrauch und die Energiekosten sich entwickeln. „Bei Bedarf kann die Software auch in bestehende Energiemanagementsysteme integriert werden“, ergänzt der Looxr-CEO.
Permanente Überwachung zur vorausschauenden Wartung
Über das klassische Condition Monitoring hinaus unterstützt Druckluft 4.0 auch bei der vorausschauenden Instandhaltung. Neben einer Alarmfunktion, die beim Erreichen beziehungsweise Unterschreiten von vordefinierten Werten greift, erkennt die Software selbstständig Anomalien und Störungen im System und schlägt Alarm. „Durch die permanente Überwachung des Systems können außerdem die regelmäßigen Serviceeinsätze genauer geplant werden“, so Landhäußer.
Von Big Data zu Smart Data
Einen weiteren Mehrwert soll die Looxr-Software durch die automatisierte Analyse der erfassten Messwerte bieten. „Die Analytics-Funktion liefert ganz konkrete Handlungsempfehlungen, um das Druckluftsystem zu optimieren“, sagt Landhäußer. Dies könne sowohl die Energieeffizienz des Systems betreffen als auch die Versorgungssicherheit. Die Daten werden entsprechend der aktuellen DSVGO erfasst und auf Servern in Europa gespeichert.
Druckluft nach Verbrauch bezahlen
Durch die permanente Live-Überwachung des Druckluftverbrauchs und Erfassung realer Messwerte wird Pay-per-Use auch für Druckluft möglich. „Wie beim Stromverbrauch bekommt der Nutzer eine Cent-genaue Abrechnung und bezahlt nur noch die Druckluft, die er wirklich verbraucht“, erklärt Landhäußer. „Und das ohne monatliche Mindestabnahme.“