Mit einem besseren Verständnis der Geologie können Probleme früher erkannt werden, was vermeidbare Verzögerungen im Ablauf minimiert und zu einer erheblichen Kostenreduktion führt. Die optimale Visualisierung von 3D-Geodaten ist für Geologen und Geophysiker der Schlüssel zur bestmöglichen Analyse und Bewertung geologischer und geophysikalischer Informationskomponenten.
Diese Visualisierung direkt am Arbeitsplatz bieten die stereoskopischen 3D-PluraView-Doppelbildschirmsysteme mit integriertem Beamsplitter-Spiegel von Schneider Digital. Mit bis zu 4K Auflösung pro Bildschirm und Stereokanal profitiert der Anwender, an seinem Arbeitsplatz von einer durchgängig verfügbaren, extrem hellen und kontrastreichen 3D-Stereo Darstellung bei der Auswertung von stratigraphischen Profilen, seismischen 3D-Daten, Bohrlochinformationen und daraus abgeleiteten 3D-Modellen.
3D-Untergrundmodelle in digitaler Form erzeugen
In der Öl- und Gasindustrie wird speziell zur Exploration und Produktionssteigerung auf stereo-fähige Software gesetzt, wie zum Beispiel. bei Petrel von Schlumberger, Halliburton GeoProbe oder MapInfo Discover. Diese ermöglichen dem professionellen Anwender alle relevanten „subsurface“-Informationen schnell und umfassend zu integrieren, visualisieren und analysieren, Varianten und Simulationen durchzuspielen, das Verständnis der Konzession zu verbessern und letztlich genauere Prognosen für den Ertrag an Kohlenwasserstoffen zu liefern. Hierbei ist die Visualisierung in 3D-Stereo fester Bestandteil eines „Best-Practice-Toolkit“, das den Erfolg des Projekts sicherstellt.
Erdölingenieure und Geowissenschaftler investieren viel Zeit, um 2D- und 3D-Datensätze aus mehreren Quellen zu kombinieren und daraus interpolierte 3D-Untergrundmodelle in digitaler Form zu erzeugen. Diese Datensätze werden von der Öl- und Gasindustrie im Laufe der Zeit in einer Vielzahl von Formaten, mit unterschiedlicher Auflösung und mit sehr großen Datenmengen intensiv verwendet.
Die stereoskopischen Monitore der 3D-PluraView-Serie, bieten mit ihrer bewährten Beamsplitter-Technologie höchste Qualität für die stereoskopische Darstellung am Arbeitsplatz. Sie sind die maßgebliche Schnittstelle in der Visualisierung, für die Erstellung und Analyse von digitalen 3D-„Zwillingen“.
Auf den stereoskopischen 3D Monitoren von Schneider Digital können alle erfassten Oberflächen- und Untergrundstrukturen sowie dynamische Prozesse visualisiert werden, die für die Exploration und Produktion von Öl- und Gasfeldern relevant sind. Echte stereoskopische Visualisierung macht es nicht nur einfacher 3D-Daten zu interpretieren, sondern verbessert auch ganz entscheidend die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern von Explorations- und Produktionsteams.
Mehrere Spezialisten können einen Datensatz auf einem 3D PluraView gleichzeitig betrachten, analysieren und diskutieren. Sie profitieren dabei von der beeindruckenden, holografischen Darstellung der Geodaten in einer normalen, nicht speziell präparierten oder abgedunkelten Büroumgebung und einem flexiblen Blickwinkel von beinahe 180 Grad.
Visualisierung für stereoskopische 3D-Geodaten am Arbeitsplatz
Die 3D-PluraView-Monitore sind ideal geeignet, um 3D-Lagerstättenmodelle zusammen mit detaillierten Oberflächendaten stereoskopisch in 3D darzustellen. Mit zwei hochauflösenden Bildschirmen werden die beiden Stereobilder für das linke und das rechte Auge durch den sogenannten „Beamsplitter“, einem speziell beschichteten Halbspiegel, zu einem sehr hellen und kontrastreichen, holographischen Stereobild kombiniert. Durch den unterschiedlichen Polarisationswinkel der PluraView-Brillen werden beide Stereokanäle für das linke und das rechte Auge getrennt und es entsteht daraus eine perfekte 3D-Stereo Darstellung für den professionellen Desktop.
Die stereoskopische Visualisierung ist ein wesentlicher Bestandteil von professioneller Geologiesoftware, wie zum Beispiel Schlumberger Petrel, Halliburton GeoProbe, Baker Hughes JewelSuite, die Dassault Geovia-Module oder MapInfo Discover. Der globale Marktführer im GIS-Bereich ist die Firma Esri, die mit ArcGIS Pro eine vollständig stereoskopische 3D-GIS-Umgebung implementiert hat. ArcGIS Pro ermöglicht auch mit 3D-Voxel-Elementen die Abbildung von stratigraphischen und tektonischen Strukturen im Untergrund.
Die Visualisierung und insbesondere auch die Editierung von räumlichen Strukturen in 3D-Stereo-Umgebungen ist eine absolute Schlüsselfunktion. Mit einem stereofähigen Display können sofort und intuitiv räumliche Beziehungen verstanden und hochgenau erfasst werden, im Vergleich zu einfachen Bildschirmen, die nur eine flache und damit lediglich 2D-perspektivische Ansicht, ohne Tiefenrelation ermöglichen.
Moderne Softwareumgebungen für Exploration und Produktion sind immer dreidimensional und volumenbezogen. Sie müssen aufgrund der hohen Kosten und Risiken so effizient wie möglich, dabei zuverlässig und in der Datenprozessierung optimiert sein. Die anschließenden field operations müssen letztlich alle HSE-Standards erfüllen, womit die gesamte Prozesskette nachweislich und vollumfänglich dem aktuellen Stand der Technik und „best practice“ entsprechen muss.
Die 3D-PluraView-Monitore von Schneider Digital stellen diesen aktuellen Stand der Hardwaretechnik dar. Sie sind mit Abstand die praktischsten und höchstauflösenden 3D-Stereo Desktopsysteme, die momentan verfügbar sind und sind für den ermüdungsfreien, täglichen Einsatz in normalen Büroumgebungen konzipiert, als Visualisierungslösung für:
3D-Geodaten-Visualisierung – Stratigraphie und tektonische Flächen
Interpretation seismischer 3D-Daten
Integration von 3D-Oberflächen- und Untergrunddaten
Bewertung und Analyse von Reserven
Feldentwicklungsplanung
3D-Modellierung der Eigentumsrechte
Vorbereitung und Visualisierung von Richtungsbohrungen
Lagerstätten Simulation, Druckabfalls Modellierung
Industrieanlagensimulation / Installation von Produktionstechnik
Dynamische Modellierung von Finiten Elementen (FEM)
Öl- und Gas-3D-Druck-Anwendungen
Software-Training für Geologen, Geophysiker und Erdöl-/Erdgas-Ingenieure
Geowissenschaftliche Ausbildung
Explorationsergebnisse durch 3D-Modelle zuverlässig absichern
Ein umfassendes und genaues Verständnis der verfügbaren geologischen und geophysikalischen 3D-Daten ist erforderlich, um die stratigraphischen und tektonischen Strukturen sowie die Gesteinseigenschaften von Öl- und Gaslagerstätten in Bezug auf ihr Förderpotential zu verstehen. Für diese Einschätzung werden unter anderem seismische 3D-Profile erfasst um Reflektionshorizonte, Strukturen und Verwerfungen zu erkennen.
Zusammen mit Indikatoren aus anderen Datenquellen, wie zum Beispiel. existierenden Bohrlochmessungen, Aeromagnetik und Geoelektrik, werden alle Informationen zusammengeführt, um ein möglichst kompetentes 3D-Modell der Lagerstätte zu erstellen. Bei positiver Bewertung wird dieses vorläufige Modell dann mit zusätzlichen Geodatensätzen erweitert, um fundierte Entscheidungen über die zukünftige Anzahl, Positionierung, Richtung und Tiefe von zusätzlichen Explorationsbohrungen zu treffen, beziehungsweise erste Förderbohrungen abzuteufen.
Die Darstellung der Lagerstätten in „echtem“ 3D ist ebenso optimal, um umfassende statische und speziell auch dynamische Modelle im 4D-Zeitraffer zu erstellen und damit Druckminderungen und Durchflussänderungen unter verschiedenen Produktionsszenarien anschaulich zu simulieren.
Für eine bestmögliche digitale Darstellung der Lagerstätte ist die richtige Kombination, Auswertung und Interpretation verschiedener 3D-Merkmale essenziell. Dies umfasst alle größeren tektonischen Strukturen, wie versiegelnde oder nicht versiegelnde Verwerfungen und die Modellierung stratigraphischer Schichten. Insbesondere umfasst es so viele Informationen wie möglich zu den Ursprungs-, Reservoir- und Deckgesteinsschichten.
Sehr wichtig sind deren genaue Tiefe und Struktur der Reflektionshorizonte aus geophysikalischer Exploration, kombiniert mit allem physisch vorliegendem Gesteinsmaterial aus Bohrgut und Kernproben innerhalb des Untersuchungsgebietes sowie die Ermittlung weiterer petro-physikalischer Gesteinsparameter durch geophysikalische Bohrlochsonden. Ein „gutes“ Untergrundmodell zeigt die räumlichen Beziehungen und Eigenschaften relevanter Merkmale ausreichend detailliert und kann daher verwendet werden, um mit annehmbarer Genauigkeit das zukünftige Verhalten einer Öl- und Gaslagerstätte unter verschiedenen Produktionsszenarien einzuschätzen.
Mit der stereoskopischen Visualisierungs-Technologie von Schneider Digital ist es möglich, die richtigen räumlichen Beziehungen von Lagerstättenstrukturen und deren Eigenschaften perfekt zu visualisieren. Dies ermöglicht Erdöl- und Erdgas- Ingenieuren potenzielle Lagerstätten zu bewerten, Reserven zu schätzen sowie Lagerstätteneigenschaften und Produktionsverhalten vorherzusagen. Es ermöglicht ihnen, den Produktionsaufbau weiter zu optimieren, Projekte zeit- und budgetgerecht abzuschließen und letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit und den Gewinn des Unternehmens zu steigern.
Gerade an der Schnittstelle von Explorations- zur Fördertechnik und dem damit verbundenen Anlagenbau, sind nicht nur ökonomische Aspekte, sondern auch der möglichst umfassende Umweltschutz zu beachten. Die damit verbundenen Auflagen und behördliche Genehmigungsverfahren sind kritische Entscheidungsfaktoren. Geodaten, die auf dem 3D PluraView am Arbeitsplatz vorbereitet und stereoskopisch visualisiert wurden, lassen sich identisch auf großformatigen Projektionssystemen und LED-Wänden ebenfalls stereoskopisch für größere Betrachtergruppen, so zum Beispiel. für eigene Entscheidungsträger und Behördenmitglieder, visualisieren und somit sehr viel einfacher begreiflich machen.
Die 3D PluraView Monitore sind das Schlüsselelement für Geologen, Geophysiker und Ingenieure, um komplexe 3D-Untergrunddatensätze zu erstellen, zu visualisieren, zu analysieren und zu verstehen, was das Vertrauen erhöht und zu besser abgesicherten Entscheidungsprozessen im gesamten Vorhaben führt.