Insbesondere bei Anlagen und Prozessen mit hohen Anforderungen an die Wasser- und Luftdichtheit stellen Berstscheiben, die durch ihre Einbaulage den Witterungsbedingungen direkt ausgesetzt sind, oftmals eine potenzielle Eintrittstelle und damit eine Gefährdung für die Schüttgüter selbst dar. Was für Bauelemente wie Fenster und Türen gesetzlich vorgeschrieben ist, wendet Rembe daher auf die verschiedenen Berstscheiben im Explosionsschutzbereich an. Im Rahmen großmaßstäblicher Wettersimulationen sind die Rembe-Berstscheibentypen ODV, EDP, EGV HYP, sowie die neue Kanalabdeckung KAD-LIC auf ihre Eigenschaften Luftdurchlässigkeit, Schlagregendichtheit und deren Widerstand gegen Windlast getestet worden. Als Grundlage und Klassifizierung diente dabei die DIN EN 14351-1 als Produktnorm für Fenster und Türen.
Berstscheiben schützen selbst bei Windstärke 14
Die Ergebnisse der Bewitterungsprüfung sind eindrucksvoll. So zeigt die Gegenüberstellung der Prüfergebnisse mit realen Wetterbedingungen, dass Stürme mit Windstärken von bis zu 14 auf der sogenannten Beaufortskala (bft) – dies entspricht Windgeschwindigkeiten bis 166 km/h – keinen Einfluss auf die Schutzwirkung der Berstscheiben haben. Auch bei Starkregen in Verbindung mit Windgeschwindigkeiten von annähernd 120 km/h weisen die Berstscheiben eine hohe Dichtigkeit auf. Ein Vergleich zu den in der Baubranche verwendeten Fenstern verdeutlicht hierzu die hohe Wetterbeständigkeit: Die Berstscheiben erzielten die gleichen und teilweise deutlich besseren Prüfergebnisse wie aktuell am Markt erhältliche Fenster für Wohngebäude.
Mehrwert der Bewitterungsprüfung
Die Berstscheiben schützen die Anlage somit nicht nur im Falle einer Explosion durch eine gezielte Druckentlastung, sondern sorgen im normalen Betriebszustand für einen effektiven Schutz der Schüttgüter selbst vor äußeren Umwelteinflüssen. Das Risiko einer Verunreinigung durch Wasser, Staub und Luft sowie Kollateralschäden durch Aufquellen oder Gewichtsüberschreitung wird somit minimiert.
