Worum geht es im gemeinsamen Projekt von Genua und Hima?
Wir haben eine Fernwartungslösung für industrielle Anlagen entwickelt, die Genubox. Diese erfüllt alle Anforderungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) an die Cybersecurity, zum Beispiel gewährt sie nach dem „Rendezvous-Prinzip“ über stark verschlüsselte Punkt-zu-Punkt-Verbindungen nur berechtigten Akteuren einen Serverzugang.
Wo haben Sie sich als Partner ergänzt?
Das Spannende ist die Kombination der Expertise beider Unternehmen. Genua ist in der IT-Security-Welt zuhause, steht zudem als Bundesdruckerei-Tochter für Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit. Hima bringt das Know-how aus der Absicherung von Automatisierungsprozessen ein. Dies kennzeichnet Hima als ganzheitlichen Lösungsanbieter für die Prozessindustrie.
Führen Sie die Zusammenarbeit fort beziehungsweise sind weitere Projekte geplant?
Ja, eine engere Kooperation ist geplant – etwa bei der Entwicklung von Produkten sowie beim Einsatz von IT-Security-Lösungen wie dem auf Künstlicher Intelligenz basierten Threat Defender. Hier möchten wir uns auch international positionieren.
Was waren die größten Herausforderungen, die es während Ihrer Kooperation zu lösen galt?
Wir haben direkt beim Kooperationsstart begonnen, uns intensiv auf die zu erwartenden Herausforderungen in den Bereichen Information Technology (IT) und Operation Technology (OT) vorzubereiten, etwa mit Schulungen oder Integrationskonzepten. Dies hat uns auch zu Beginn der Corona-Krise bei der schnellen und zuverlässigen Implementierung von sicheren Fernzugriffen sehr geholfen.
Welche Vorteile ergeben sich aus der Kooperation für Ihre Kunden?
Unsere Kunden kommen aus der OT-Welt, in der Security-Aspekte aufgrund zunehmender Vernetzung wichtiger werden. Wir führen die OT- und IT-Welt zusammen, was die Handhabung der Komplexität und Risiken beider Dimensionen für unsere Kunden erheblich vereinfacht.
