Der große Vorteil gegenüber anderen, meist proprietären Protokollen liegt darin, dass über das Kommunikationsprotokoll nicht nur Daten bereitgestellt werden, sondern diese auch noch selbsterklärend sind. Das liegt daran, dass der OPC Server nicht nur den Wert der Daten sendet, sondern zusätzlich noch eine erklärende Beschreibung. Dadurch können Daten automatisch interpretiert werden.
Ein Beispiel aus relevanten Daten von Temperiertechnik: Per OPC UA-Schnittstelle wird neben dem Wert der aktuellen Solltemperatur („-20“) inklusive einer kurzen Beschreibung (zum Beispiel „Sollwert“) zusätzlich die Einheit („°C“) sowie die einstellbaren Grenzwerte („-50, +200“) und der Datentyp (float) übermittelt.
Sichere Daten
Ein weiterer großer Vorteil sind die integrierten Sicherheitsmechanismen. Diese beinhalten Authentifizierung, Autorisierung und Verschlüsselung der Daten. Dadurch wird unter anderem verhindert, dass die Daten mitgelesen oder manipuliert werden können. OPC UA kommuniziert über die Ethernet-Schnittstelle und kann sowohl über ein bestehendes Netzwerk oder über eine direkte Punkt-zu-Punkt-Verbindung kommunizieren.
Um eine gemeinsame „Sprache“ zu sprechen, werden permanent sogenannte „Companion Specifications“ für die unterschiedlichsten Gerätetypen erarbeitet und veröffentlicht. Das heißt, dass die auszutauschenden Daten einer Branche (zum Beispiel Laborgeräte) standardisiert und somit geräte- und herstellerübergreifend alle Informationen in der gleichen Form zur Verfügung gestellt werden. Die Spezifikationen werden in Zusammenarbeit zwischen der OPC-Foundation, unterschiedlicher Fachverbände (zum Beispiel Spectaris für Augenoptik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik) und Maschinenherstellern erarbeitet.
Bei Julabo können alle Kälte- und Wärmethermostate der Magio-Reihe auf Kundenwunsch mit der OPC UA-Kommunikationsschnittstelle ausgestattet werden.