Hygienic Design Totraumfreie Verbindung für Spiralschläuche

Das Schlaucheinbindesystem mit Presshülse aus Edelstahl und Dichteinsatz aus Premium-Polyurethan ist für den Einsatz in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie zugelassen.

19.09.2013

Schlauchverbindungen müssen insbesondere beim Einsatz in der Pharma- und Lebensmittelindustrie sehr hohe Anforderungen erfüllen. Allerdings besteht bei herkömmlichen Systemen die Gefahr, dass der Stutzen herausrutscht und die Verbindung undicht wird. Eine patentierte Lösung soll hier Abhilfe schaffen.

Außengewellte Schläuche wurden bisher für unterschiedliche Anwendungen mit konventionellen Schlauch- oder Gelenkbolzenschellen verbunden. Der Nachteil: Bei hohem Druck besteht die Gefahr des Herausrutschens der Stutzen. Das System kann dadurch ungewollt undicht werden. Die Forderung der Industrie wie Lebensmittel- und Pharmaindustrie zum einen und für den Transport von Schüttgütern zum anderen war daher, eine dauerhafte und sichere Lösung mit Flexibilität für die Einbindung von Polyurethan-Spiralschläuchen zu entwickeln. Die Lösung ist ein Schaleneinband-/Presshülsensystem, bestehend aus einem speziellen, gewindeförmigen Dichteinsatz, der an die äußere Schlauchkontur angepasst ist und zwischen Schlauch und Schale beziehungsweise die Presshülse montiert wird.

Totraumfrei und einfach handhabbar

Entscheidend für die Entwicklung eines Schaleneinbandsystems für außen gewellte Spiralschläuche waren eine totraumfreie Verbindung und ein einfaches Handling. Die von Norres entwickelte und patentierte Lösung bietet in der Anwendung durch den Spannvorgang der Schale beziehungsweise durch das Verpressen der Hülse eine äußerst dichte Verbindung. So profitiert der Anwender von der gewünschten totraumfreien Schlauchlösung, bei der sich keine Reste des transportierten Schüttguts ablagern können. Bei diesem System ist die Verbindung mit einem Formschlusssteg ausgestattet und sichert auf diese Weise eine hohe Zugfestigkeit. Selbst bei hohem Druck wird der Schlauchstutzen sicher im Spiralschlauch gehalten. Entscheidend für den Einsatz mit der Anforderung eines ableitfähigen Schlauchs ist die Möglichkeit, bei der Montage der Systeme die metallische Einlage des Schlauchs freigelegt mit dem Schlauchstutzen zu kontaktierten. So entsteht durch das Spannen der Schalen oder durch Verpressen der Hülsen eine sichere ableitfähige Verbindung. Insbesondere beim Einsatz in der Pharma- und Lebensmittelindustrie sind die Anforderungen an Schlauchverbindungen in allen Komponenten sehr hoch. Zulassungen, Eignungen und Zertifikate sind Voraussetzungen für den unbedenklichen Einsatz. Dabei gilt es, in der Praxis eine lebensmittelechte Schlauchlösung in allen Komponenten nachzuweisen. Diese kann zum Beispiel den Anforderungen der Food and Drug Administration (FDA 21 CFR 177.2600 und 178.20) oder der gültigen europäischen Verordnung (10/2011) entsprechen. Auch hier muss bei den gewählten Schlaucheinbindesystemen Polyurethan als Dichteinsatz genutzt werden, das den Richtlinien ausnahmslos entspricht.

Hohe Anforderungen an Material und Sicherheit

Der Einsatz von Schlaucheinbindesystemen in der Industrie ist häufig mit speziellen Anforderungen an das Material sowie an die Sicherheit verbunden. Die Systeme sollen dabei in ihrem Einsatz insbesondere widerstandsfähig gegenüber mechanischer Beanspruchung oder auch hohem Druck sein. Ein weiterer Aspekt ist eine einfach Handhabung die im täglichen Einsatz Schnelligkeit und Effizienz bedeutet. Das patentierte Einbindesystem hat dafür einen speziellen gewindeförmigen Dichteinsatz, der präzise an die äußere Schlauchkontur angepasst wurde. Das System ist dadurch druckstoßfest und die Schalen wiederverwendbar. Eine Montage ohne viel Kraftaufwendung ermöglicht Klemmschalen aus robustem und gleichzeitig leichtem Aluminium. Weitere Vorteile dieser Art der sicheren Schlauchverbindung sind folgende Eigenschaften: vibrationsfest, geruchs- und geschmacksfrei, mikroben- und hydrolysefest oder auch weichmacher- und halogenfrei. Speziell in der Kombination mit robusten und haltbaren Polyurethan-Profilschläuchen - wie Airduc 355 und 356 zum Absaugen und Fördern von Granulaten - empfiehlt sich diese Kombination von Klemmschalensystem bei Anwendungen, die mit hohem Durchsatz gefördert werden. Dazu zählen Medien wie Pulver oder Granulate, wie sie in der Kunststoffindustrie oder zur Silobefüllung verwendet werden. Die hier eingesetzten Polyurethanschläuche verfügen mit und ohne Edelstahlwendel über eine bis zu fünffach bessere Abriebfestigkeit als Gummi und sind zusätzlich transparent, flexibel und chemikalienbeständig. Ein weiterer Vorteil ist die große Variabilität im Anschluss an gängige Kupplungs- und Verbindungssysteme wie Milchrohr-, Aspetik-, Tri-Clamp-, Kamlok-, Storz-, oder Tankwagen-Kupplungen sowie die Verbindung mit Los- und Festflansch.

Lebensmittelechte Ausführung

Für den Einsatz in der Lebensmittel-, Pharma- und Chemieindustrie bietet der Markt geeignete und patentierte Presseinbandsysteme an. Bei der oben beschriebenen Ausführung eines solchen Systems besteht die Presshülse aus Edelstahl und der Dichteinsatz aus einem geeigneten Premium-Polyurethan. Ausschlaggebend dafür ist eine totraumfreie Verbindung, die gleichzeitig einfach und nachhaltig zu reinigen ist. Dabei ergänzt sich dieses Presseinbandsystem passend zu kompatiblen Schlauchtypen mit und ohne Edelstahlwendel, die von einem unabhängigen Institut geprüft laut der geltender EG Richtlinie 10/2011 den Anforderungen für den Lebensmittel- und Pharmabereich entspricht. Das gilt auch für das patentierte Verbindungssystem. Ebenso qualifiziert die Wahl von zwei für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie zugelassenen Edelstahlqualitäten (1.4301 und 1.4404) den Einsatz in diesen Industriebereichen mit hohen Anforderungen. Aufgrund der effizienten Einsatzmöglichkeiten bieten Hersteller wie Norres den Aufdruck von Chargen-Nummern und Artikelnummer des Herstellers, um so für den Anwender die Wartungsintervalle einfach nachvollziehbar zu halten. So können neben Lebensmitteln wie Getreide, Kartoffelstärke, Zucker und Gemüse auch Pulver oder Tabletten im Pharmabereich durch Verbindungssysteme mit Schlauchlösung transportiert werden.

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