Die aktuell vierte Generation der Ventilinsel AirLINE SP Typ 8647 ist jetzt auch nahtlos in das neue, dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP HA (High Availability) von Siemens integriert. Die neue Integrationsstufe soll die Anlagenverfügbarkeit nochmals erhöhen. Erstmals können dadurch Ventilinseln in hochverfügbaren und bis zu R1 redundanten Profinet-Umgebungen direkt an einem dezentralen Peripheriesystem betrieben werden.
Prozesssicherheit in der Anlage
Zusammen mit den Siemens-Modulen lässt sich Bürkerts Ventilinsel platzsparend in einen Schaltschrank montieren. Der skalierbare Aufbau ermöglicht es, den Ausbau im Schaltschrank an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Die direkte Anbindung an das Siemens-Peripheriesystem soll dann eine schnelle und nahtlose Integration nicht nur bei der Inbetriebnahme garantieren, sondern auch später bei der Überwachung im Anlagenbetrieb.
Durch die vollständige Softwareintegration in das Siemens-Prozessleitsystem PCS7 lassen sich alle Diagnoseinformationen und Prozessparameter der Ventilinsel überwachen. Somit können vorbeugende und verschleißorientierte Wartungen der Anlage eingeleitet und Stillstandszeiten reduziert werden.
Ventile im laufenden Betrieb wechseln
Redundante Profinet-Interfaces sorgen dafür, dass die Anlage auch dann weiterarbeitet, wenn ein Kommunikationsteilnehmer ausfällt. Zur hohen Verfügbarkeit des gesamten Systems tragen auch die bis zu 64 hot-swap-fähigen Ventile pro Insel bei, die sich im laufenden Betrieb ohne Beeinflussung der Nachbarventile wechseln lassen.
Eine zusätzliche Sicherheitsfunktion sind Rückschlagventile im Entlüftungskanal. Sie verhindern, dass Ventile durch Druckspitzen ungewollt aktiviert werden, wodurch Medienvermischungen ausgeschlossen werden können. Durch die Möglichkeit, auch fehlersichere pneumatische Signale auf den Ventilinseln einfach und schnell integrieren zu können, soll die vierte Generation der AirLINE-SP-Typ-8647-Ventilinseln den Anforderungen an moderne Automatisierungssysteme gerecht werden.