In drucküberlagerten Behältern zur Füllstands- und Druckmessung verrichten Druck- und Differenzdrucktransmitter mit angebauten Kapillaren sicher und zuverlässig ihre Messaufgabe. Nun bringt Endress+Hauser die neue TempC Membran-Technologie auf den Markt, die die Sicherheit und die Produktivität der Prozesse weiter erhöhen und dabei die Anschaffungs- und Lebenszykluskosten senken soll.
Die TempC Membran (Temperature Compensatory Membrane) reduziert im Vergleich zu konventionellen Membranen bis zu fünfmal mehr Prozess- und Umgebungstemperatureffekte. Diese verbesserte Funktionalität gewährt hohe Prozesssicherheit auch innerhalb sehr anspruchsvoller Druck- und Differenzdruckanwendungen. Die Technologie wurde unter anderem für die Industrien Chemie, Öl und Gas, Kraftwerke und Energie sowie für Grundstoffe und Metall entwickelt.
Neue Membran reduziert künstlichen Druck
Ist ein Druckmittlersystem mit konventioneller Membran mit Kapillaren zum Beispiel Sonnenlicht ausgesetzt, erwärmt sich das Füllöl in den Kapillaren; es dehnt sich aus und generiert so zusätzlichen „künstlichen“ Druck auf die Messzelle. Dies führt zu einer Änderung des real gemessenen Druckwerts. Durch die asymmetrische Geometrie und die geringere Steifigkeit der TempC-Membran wird der Ausdehnungseffekt des Füllöls reduziert.
Dadurch wird der Temperaturfehler minimiert und gleichzeitig durch die bessere Messgenauigkeit eine höhere Prozesssicherheit erreicht. Darüber hinaus bietet die Technologie die Möglichkeit, kleiner zu instrumentieren. So können die Kosten der Messstelle reduziert und dennoch bestmögliche Messperformance erreicht werden.
Zugeschnittene Sensoren für die Prozessindustrie
Die Sensoren Cerabar PMP55, Cerabar PMP75, Deltabar FMD77 und Deltabar FMD78 sind mit TempC in Kombination mit folgenden Prozessanschlüssen in 316L wählbar: EN1092-1 DN25, DN50, DN80; ASME B16.5 NPS 1”, 2”, 3”.