Mit der neuen EU-Verpackungsverordnung PPWR und den marktweit steigenden Ansprüchen an Klimaschutz vor der Brust hat die Verpackungsbranche auf der diesjährigen Fachpack viel Diskussionsstoff. „Transition in Packaging“ heißt nicht umsonst das Leitthema vom 24. bis 26. September 2024 in Nürnberg.
Auf der Messe vertreten sein wird auch der Verpackungsmaschinenhersteller Schubert. In Halle 1 an Stand 1-244 zeigt er, wie Nachhaltigkeit gelingen kann – unter anderem anhand des neuen Maschinenkonzepts „Power Compact“. Es soll hohe Leistung auf wenig Raum mit schlanker, aber hochwertiger Technologie vereinen.
Ressourcensparendes Maschinenkonzept
Als „Power Compact“-Anlage ist auf der Messe ein Riegelpacker mit einem einbahnig arbeitenden Aufrichter und der Zuschnittzuführung direkt von der Palette per Comfort Feeder zu sehen. Es handelt sich um eine kompakt gebaute Lösung, die ein Aufrichten, Befüllen und Verschließen mit 60 Takten pro Minute ermöglicht. Ebenso verfügt sie über wenige Systemkomponenten, deren Leistungsfähigkeit durch die einbahnige Verarbeitung der Schachteln voll genutzt werden kann, leichte, teils 3D-gedruckte Roboterwerkzeuge und eine Zuführung der Zuschnitte, die einen Dauerbetrieb bis zu fünf Stunden ohne Nachfüllen erlaubt.
Darüber hinaus lässt sich der Aufrichteprozess flexibel auch in andere Schubert-Anlagen integrieren. Dieses Konzept soll nicht nur Material und Ressourcen sparen, sondern auch eine hohe Verpackungsleistung und einen kostengünstigen Betrieb sicherstellen.
Ihren ökologischen Fußabdruck können Anwender dabei weiter reduzieren, indem sie etwa vollständig recycelbare Schachteln aus Karton nutzen statt Kunststofffolien oder Kunststoffetiketten. Dabei können die über den Comfort Feeder zugeführten Zuschnitte vorab auf die größtmögliche Verwertung des Verpackungsmaterials optimiert werden. Denn das robotergestützte Befüllen im Top-Loading-Verfahren ist besonders geeignet, um Produkte passgenau in enge Schachteln zu platzieren und Verpackungsvolumen einzusparen – im Übrigen auch eine der Vorgaben der neuen PPWR.
Kartonverpackungen ohne Leim
Dass Schubert seine Erfahrung mit dem Material Karton und dem Entwickeln neuer Technologien nutzt, um selbst auch nachhaltigere Verpackungslösungen zu entwickeln, sehen Besucher anhand von Dotlock. Das ist eine neue Technologie, um Verpackungen aus Vollkarton oder Wellkarton komplett leimfrei, aber mit der gleichen Festigkeit einer geleimten Verpackung zu verbinden.
Der Aufrichteprozess für eine Dotlock-Verpackung soll sich dabei zukünftig vollständig in die Verpackungsanlage integrieren lassen. Aber auch im Bereich Kunststofffolien bietet Schubert Beratung und Lösungen für den Wechsel auf nachhaltigere Verpackungen: Mit dem Musterbuch „Schubert Comfort Package“ unterstützt der Hersteller Kunden bei der Auswahl der besten Schlauchbeutelfolie in puncto Maschinengängigkeit und Recyclingfähigkeit unter Berücksichtigung der Produkteigenschaften.
Nachhaltigkeit wird bei Schubert schon länger verfolgt. Aus dem unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsprogramm Mission Blue werden inzwischen viele konkrete Maßnahmen abgeleitet. Nachzulesen sind die Ziele im erstmals veröffentlichten Schubert Annual 2023, einem kombinierten Jahres- und Nachhaltigkeitsbericht.