Stillstand ist gleich Rückstand Was die Supply Chain der Zukunft auszeichnet

Die Digitalisierung, Automatisierung und Künstliche Intelligenz haben die Intralogistik und das Supply-Chain-Management verändert – sie sorgen für bessere Ergebnisse.

Bild: iStock, Natali_Mis
26.09.2024

Fortschritt bestimmt in der Regel die Richtung, in die es geht: Eine der wichtigsten Entwicklungen der jüngsten Vergangenheit ist sicherlich die Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Im Bereich Intralogistik beziehungsweise Supply-Chain-Management haben sich Digitalisierung, Automatisierung und zuletzt Künstliche Intelligenz längst etabliert. Sie alle haben gemeinsam, dass sie Prozesse positiv verändern und so zu besseren Ergebnissen beitragen, indem sie etwa Einsparungen von Zeit und Kosten ermöglichen.

„Das gelingt zum Beispiel durch das Optimieren von Abläufen und die dadurch gesteigerte Effizienz. Doch der Mensch bleibt weiterhin entscheidender Faktor – mit seiner Expertise und Kreativität trifft er die Entscheidungen. In maschineller Technologie hat er hierfür allerdings ein tolles Hilfsmittel“, sagt Rainer Schulz, Geschäftsführer von Sysmat und Materialfluss-Experte. Neue Technologien sind Mitspieler im Team, ersetzen dementsprechend auch auf lange Sicht den Menschen nicht, sondern dienen als wertvolles Tool.

Anpassungsfähigkeit und Nachhaltigkeit in der Supply Chain

Sich verändernde Gegebenheiten in der Welt der Intralogistik führen gleichzeitig dazu, dass Verantwortliche in Unternehmen vor immer komplexeren Aufgaben stehen. Je flexibler sich die Lieferketten deswegen gestalten, desto besser lassen sich neue Systeme integrieren und entsprechend anwenden. „Häufig kommt es zu Herausforderungen bei der Implementierung neuer Lösungen, beispielsweise bei der Anbindung an bereits bestehende Programme oder Anlagen“, berichtet Schulz aus Projekten.

„An dieser Stelle hat die Anpassungsfähigkeit ihren besonderen Stellenwert. Möchten Unternehmen Software einführen, stehen flexible Schnittstellen im Vordergrund, um entsprechend einzubinden. Zum einen bleiben Insellösungen so aus, zum anderen verkürzt dies die Inbetriebnahmezeiten.“ Mithilfe eines ganzheitlichen Systems tragen Betriebe zudem zu mehr Nachhaltigkeit bei: Abläufe werden flüssiger und effizienter, wodurch es zu Energieeinsparungen kommt. Immer mehr kristallisiert sich Zukunftsfähigkeit auch als ein Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb heraus.

Wille zur Veränderung

Mehr und mehr neue Möglichkeiten, eine Vielzahl von Neuheiten und stetiger technischer Fortschritt machen eines für Unternehmen eigentlich schnell klar: Stillstand ist gleich Rückstand. „Wettbewerb gab es schon immer – und der wird auch in Zukunft so bleiben beziehungsweise sogar zunehmen. Verantwortliche tun gut daran, davon auszugehen, dass die Konkurrenz die entstandenen Potenziale zu nutzen beabsichtigt. Dementsprechend sollten sie sich selbst nicht vor den Neuerungen verschließen und Bereitschaft zur Veränderung zeigen“, so Schulz.

„Alles läuft unter dem Motto ‚Schneller, höher, weiter‘. Das gilt auch für die Kundenbedürfnisse. Wartezeiten sollen immer kürzer werden, die Qualität dabei immer besser. Und bei all dem soll die Nachhaltigkeit nicht auf der Strecke bleiben.“ Mensch und Maschine bilden das Team, das sich diesen Herausforderungen stellt. „Nur gemeinsam gelingt es. Dieses Tandem und hohe Flexibilität – dabei stets auf der Suche nach nachhaltigen Wegen und Lösungen – charakterisieren die Supply Chain in den nächsten Jahren“, schließt der Experte ab.

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  • Rainer Schulz, Geschäftsführer von Sysmat und Materialfluss-Experte.

    Rainer Schulz, Geschäftsführer von Sysmat und Materialfluss-Experte.

    Bild: faktorzwei GmbH

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