.svg "publish-industry Verlag GmbH"){kind=logo}
Individuelle Sportmode, die der Umwelt gut tut - das ist die Idee hinter Parley for the Oceans.
Die gemeinnützige Organisation kämpft auf eine kreative Weise gegen die Verschmutzung der Weltmeere. So werden aus Plastikabfällen Badeanzüge, Fußballtrikots und nun auch Schuhe. In Kooperation mit Adidas entstand der erste Sportschuh mit einem oberen Teil aus recycelten Hochsee-Fischernetzen. Die Beschaffung dieser Plastikabfälle aus dem Antarktischen Ozean übernahm die Organisation Sea Shepherd.
Kann man Nachhaltigkeit ausdrucken?
Für die Sohle kommt Adidas' 3D-Druckverfahren Futurecraft 3D zum Einsatz, das für bessere Passgenauigkeit eine Art Abguss des Trägerfußes erzeugt. Futurecraft 3D ist ein Teil von Adidas' Vision, maßgeschneiderte Schuhe on Demand zu fertigen. In Zukunft sollen Sportbegeisterte in einer Adidas-Filiale ihren Laufstil erfassen lassen als Basis für Sneaker, die ihren individuellen Bedürfnissen entsprechen.
Jedoch hat die Öffentlichkeit der Schuh-Aktion von Adidas vorgeworfen, mehr eine PR-Aktion als ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit zu sein. Denn: Das aus den Plastikabfällen entstandene Filament für den 3D-Druck ist an sich nicht wirklich biologisch abbaubar und kann daher nicht als Gipfel der Umweltfreundlichkeit gefeiert werden. Damit würde ein umweltschädliches Material gegen ein anderes ausgetauscht werden. Besser wäre es, von vornherein ausschließlich nachhaltige Materialien für die Herstellung zu verwenden, meint das Magazin The Verge.
