Das Ziel ist ambitioniert: Bis 2020 soll die Energieeffizienz der EU um 20 Prozent gesteigert werden. Das ist ohne Einbeziehung aller Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mindestens 50 Mio. Euro oder einer Bilanzsumme von mindestens 43 Mio. Euro nicht erreichbar. Ein Weg zu diesem Ziel soll in Deutschland über die Neufassung des EDL-G Energiedienstleistungs-Gesetzes führen, mit dem die Bundesregierung die EU-Energieeffizienz-Richtlinie in nationales Recht umsetzt. Danach müssen spätestens bis zum 5. Dezember 2015 alle betroffenen Unternehmen, die sogenannten „Nicht-KMUs“, ein Energieaudit nach DIN EN 16247-1 durchführen und dies mindestens alle vier Jahre wiederholen.
Das verpflichtende Energieaudit betrifft in Deutschland rund 50.000 Unternehmen – und nicht nur das produzierende Gewerbe. Auch Kliniken, Handelsunternehmen, Verwaltungen etc. sowie Unternehmensbeteiligungen werden von dieser Regelung erfasst.
Die Unternehmen müssen alle Energieverbraucher auf die Möglichkeiten besserer Energieausbeute zu überprüfen – und dies bedeutet Detailarbeit. Sehr gut lässt sich das am Beispiel des Energieeinsatzes für die Druckluftfiltration darstellen, denn sowohl viele produzierende Betriebe als auch öffentliche Einrichtungen verwenden Druckluft als Arbeits- bzw. Prozessmedium.
Bereits 2003 stellte das Fraunhofer Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI) in der Untersuchung „Druckluft effizient“ fest: „Das vorhandene Einsparpotenzial liegt dabei pro Teilkomponente bei bis zu mehreren Tausend Euro. Durch den regelmäßigen Wechsel der Filterelemente innerhalb der empfohlenen Intervalle werden deutliche Einsparungen erzielt und somit die Betriebskosten minimiert.“ Auf die neuesten Entwicklungen der Filtertechnik übertragen bedeutet dies nicht nur, dass die Filterelemente nach ISO 12500 validiert sein sollen, sondern auch bei höchster Filtrationsleistung einen Differenzdruck aufweisen, der deutlich unter 200 mbar liegt.
Für diesen Ansatz zu höherer Energieeffizienz stellt Donaldson die neue Filtrationstechnologie UltraPleat vor. Sie nutzt eine besondere Struktur beschichteter Hightech-Fasern, die zu einem plissierten Filtermedium mit hoher Abscheideleistung von Flüssigpartikeln und großer Aufnahmekapazität für Feststoffpartikel verarbeitet werden. Der mehrschichtige Aufbau des Filtermediums wurde so gestaltet, dass sich strömungstechnisch optimale Verhältnisse ergeben und gleichzeitig eine über 400 Prozent größere Filterfläche – im Vergleich zu gewickelten Filtermedien – zur Verfügung steht. Für die Abscheidung von Ölaerosolen wird eine Effizienz von ≥ 99,9Prozent gemäß ISO12500-1 erzielt.