In den Bergen um das schwedische Städtchen Garpenberg stecken Zink, Silber, Kupfer, Blei und Gold. Diese Erze werden schon seit rund 800 Jahren abgebaut, aber die Mine ist längst nicht erschöpft: Noch in den 2000er-Jahren wurden jährlich 1,4 Millionen Tonnen Erz gefördert.
Das Meiste aus dem Gestein herausholen.
Die Mine ist im Besitz des schwedischen Bergbauunternehmens Boliden, das im Januar 2011 einen Ausbau der Mine beschloss: Mit dem Ziel, die Jahreserträge zu verdoppeln, investierte man bis 2014 rund 600 Millionen US-Dollar.
An der Mine wird das Metall vor Ort mit verschiedenen Verfahren vom Gestein getrennt. Neun unterschiedliche Chemikalien werden dazu eingesetzt. Boliden benötigte daher neun Dosieranlagen zur Lagerung, Dosierung und Einspeisung der Schüttgut-Chemikalien sowie eine zehnte Anlage als Reserve.
Schüttguthandling im Großformat
Der von Boliden mit der Planung beauftragte Dienstleister Mesto holte Tormal ins Boot, eine Tochter von Prominent. Eine besondere Herausforderung bestand in der Größe der Anlagen und der Anzahl unterschiedlicher Chemikalien, die darin verarbeitet werden sollten – für Tomal in dieser Dimension eine Premiere.
Tomal war schon frühzeitig an der Planung beteiligt und lieferte später alle Komponenten der Anlagen, darunter Silos, Pulver- und Mischbehälter, Pumpen-Skids sowie Big-Bag-Entleerstationen u. a. mit Austragshilfen, Füllstandsanzeigen, Messeinrichtungen und Multischneckendosierern.
Um eine reibungslose Installation zu gewährleisten, wurde die Anlage im Vorfeld per 3D-Simulation in die Räumlichkeiten eingepasst.