Seit Jahren ist das Unternehmen dabei, Lösungen zu entwickeln, die Menschen und Robotern ermöglichen, ohne Schutzzaun zusammenzuarbeiten. Auf der Messe Motek zeigt Kuka die Robotereinheit Kuka Flexfello, wie sie beispielsweise in einer Motorenaufrüstlinie des Automobilherstellers VW eingesetzt wird. Dort unterstützt er die menschlichen Kollegen, schwer zugängliche Verschraubungen an der Motorunterseite anzuziehen. Durch die Momentensensorik erkennt der Roboter, wenn er einen Menschen berührt und hält an. Der Flexfellow kann jederzeit an einen neuen Einsatzort geschoben werden und aus mehreren Einheiten lassen sich ganze Systeme zusammen- und schnell wieder umbauen.
Der Flexfellow integriert alle notwendigen Komponenten: die kundenspezifische Robotersteuerung, eine Spannungsversorgung für den Schrauber, eine Ampel, um den Anlagenzustand zu visualisieren, sowie das Abschaltmodul. Dadurch ist er extrem kompakt. „In der Automobilindustrie gibt es keinen Platz für externe Systeme mit großem Schutzzaun“, sagt Henning Borkeloh, Vice Presi-dent Advanced Technology Solutions bei Kuka Systems. „Ein herkömmlicher Industrieroboter würde bis zu fünfmal so viel Platz benötigen wie der Flexfello – VW hätte die komplette Linie umbauen müssen.“