Andreas Bahke, Dirk Teschner Autonome Mobile Roboter rocken die Lagerlogistik

Dirk Teschner ist Geschäftsführer von Körber Supply Chain Software und Mitglied der Geschäftsführung von Körber Supply Chain. Teschner verantwortet die operativen Servicebereiche, sowie die strategische Ausrichtung des stark wachsenden Geschäftsfeldes mobile Robotics. Dr. Andreas Bahke ist seit mehr als 15 Jahren als Vice President AMR im Bereich Supply Chain und Logistik aktiv und hat eine Leidenschaft für die Gestaltung und Optimierung von Prozessabläufen. Bei Körber Supply Chain Software ist er verantwortlich für den Aufbau des AMR-Bereichs in Europa.

Bild: Körber
23.10.2023

Mit Effizienz, Flexibilität, Skalierbarkeit und einer schnellen Implementierung sollen Autonome Mobile Roboter (AMR) die Lagerlogistik voranbringen. Von der Prozessoptimierung über den Warentransport bis hin zur Auftragsbearbeitung und Layoutverbesserung versprechen AMR beeindruckende Leistungssteigerungen und Kosteneinsparungen. Allerdings spielt dabei die Software eine entscheidende Rolle für die Leistungsfähigkeit dieser Technologie.

Die Robotik macht sich auf den Weg, in den Bereichen Lager, Logistik und Automatisierung maßgeblich mitzumischen. Insbesondere in Lagern, die manuell betrieben werden oder an der Schnittstelle zwischen manueller und automatisierter Lagerhaltung liegen, bietet die Robotik eine gute Option, die Flexibilität und Produktivität zu steigern. So hat die Praxis gezeigt, dass sich die Effizienz im Lager durch Roboterunterstützung im Vergleich zu rein manuellen Lagern bis um das Vierfache steigern lässt.

Im konkreten Anwendungsfall bieten Roboter im Lager eine Reihe von Benefits. Ein großer Vorteil gegenüber rein automatischen Systemen ist die Skalierbarkeit, durch die sich die Kapazitäten auf operativer Ebene flexibel anpassen lassen. Auch bei der Planung, Implementierung und Inbetriebnahme punkten Robotersysteme, die bei Körber im Durchschnitt innerhalb von neun bis zwölf Monaten in Betrieb gehen. Dies bietet Unternehmen, die auf diese Technologie setzen wollen, klare Vorteile gegenüber den längeren Implementierungszeiten größerer Automatisierungsanlagen.

Die Vorteile der Robotik werden durch die Marktdaten bestätigt. Die Branche wird bis 2024 voraussichtlich um durchschnittlich 56 Prozent pro Jahr wachsen, insbesondere in Europa aufgrund der Kostenstruktur und der erforderlichen Effizienz. Treiber dieser Entwicklung ist der Bereich eCommerce mit der angebundenen Lagerhaltung. Derzeit sind weltweit bereits rund 4.000 Lager mit Robotersystemen ausgestattet und die Anzahl der Roboter pro Installation steigt in diesem Bereich kontinuierlich.

Für Körber wird der Einsatz von Robotern von einer Reihe von Faktoren zusätzlich begünstigt. Platzmangel, der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis treiben diese Entwicklung weiter voran. Darüber hinaus tragen technologische Fortschritte in Bereichen wie der Akkutechnik, Sensorik und dem Softwaredesign dazu bei, dass sich die Robotik erfolgreich am Markt etabliert.

Roboter unterscheiden sich von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) oder klassischen Förderanlagen dadurch, dass sie nicht nur Güter transportieren, sondern auch Sortier-, Lager- und Kommissionieraufgaben übernehmen können. Eine wachsende Rolle bei der Vielfalt von Funktionen, die von Robotern übernommen werden können, kommt letztlich der Softwareintegration zur Optimierung der Roboterleistung zu. Ein integriertes Gesamtsystem ermöglicht die ganzheitliche Planung, Steuerung und Optimierung von Transport- und Lagerfunktionen und kann sowohl lokal als auch in der Cloud installiert werden.

Eine auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Softwarearchitektur bildet daher auch in diesem Fall das bekannte Zünglein an der Waage. Die nahtlose Integration aller Software- und Automatisierungskomponenten schafft letztlich eine nachhaltige Basis für eine effiziente Lagerhaltung mit allen vor- und nachgeschalteten Prozessen.

Fazit: Für eine effiziente und flexible Lagerhaltung und Logistik ist die Robotik eine vielversprechende Technologie. Sie ist eine Ergänzung zu bestehenden Technologien und hat in vielen Anwendungsfällen die Nase vorn. Das rasante Wachstum in der Branche lässt erwarten, dass die Robotik künftig noch wichtiger wird.

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  • Dr. Andreas Bahke ist seit mehr als 15 Jahren als Vice President AMR im Bereich Supply Chain und Logistik aktiv und hat eine Leidenschaft für die Gestaltung und Optimierung von Prozessabläufen. Bei Körber Supply Chain Software ist er verantwortlich für den Aufbau des AMR-Bereichs in Europa. Er verantwortet die AMR-Lösungsentwicklung und operative Implementierung von Projekten, ebenso wie die nachfolgende Betreuung von Kunden hinsichtlich des operativen Betriebs und der Wartung.

    Dr. Andreas Bahke ist seit mehr als 15 Jahren als Vice President AMR im Bereich Supply Chain und Logistik aktiv und hat eine Leidenschaft für die Gestaltung und Optimierung von Prozessabläufen. Bei Körber Supply Chain Software ist er verantwortlich für den Aufbau des AMR-Bereichs in Europa. Er verantwortet die AMR-Lösungsentwicklung und operative Implementierung von Projekten, ebenso wie die nachfolgende Betreuung von Kunden hinsichtlich des operativen Betriebs und der Wartung.

    Bild: Körber

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