Sicherheitsupdates für IIoT-Geräte Bestes deutsches Cybersecurity-Start-up geht an den Markt

Das Führungsteam von Asvin (von links): Mirko Ross (CEO), Sven Rahlfs (COO) und Rohit Bohara (CTO)

Bild: Asvin
18.12.2020

Bei der Sicherheit von privaten und industriellen IoT-Geräten spielen regelmäßige Updates eine entscheidende Rolle. Das Stuttgarter Start-up Asvin stellt jetzt eine Lösung vor, die den Software-Lifecycle ohne großen Aufwand absichert und überwacht. Bis Ende 2020 können Unternehmen das Angebot noch kostenlos nutzen.

Das Start-up Asvin wurde kürzlich im Rahmen des it-sa-Sicherheitskongresses als bestes Cybersecurity-Start-up Deutschlands ausgezeichnet. Jetzt bringen die Stuttgarter ihr Produkt an den Markt: eine Lösung, um Sicherheitslücken von IoT-Geräten über Updates zu schließen und langfristig funktionsfähig zu halten.

Denn bei Cyberangriffen auf vernetzte Geräte oder Maschinen nutzen Hacker meist Einfallstore, die sich durch fehlende Updates und Patches anbieten. Allein in der deutschen Wirtschaft entsteht durch Internetkriminelle jährlich ein Schaden von über 100 Milliarden Euro.

Software-as-a-Service erlaubt einfache Bedienung

Über digitale Zertifikate in einem Distributed Ledger und das laufende Monitoring sollen sich mit Asvins Angebot Haftungsrisiken durch Hackerangriffe deutlich reduzieren lassen. Die Softwareplattform und dezentralisierte Infrastruktur verteilen Updates und Patches für IoT-Endgeräte. Der Vorgang wird dabei dokumentiert, was die Auslieferung der Updates vor Manipulationen schützt.

Als Software-as-a-Service ist die Lösung einfach zu bedienen und laut Hersteller ebenso zuverlässig kalkulierbar und kostengünstig. Individuelle Update-Rollout-Pläne lassen sich genauso umsetzen wie das automatische Ausführen von schnellen Sicherheitsupdates im Krisenfall. Gleichzeitig können Manipulationsversuche schnell erkannt und abgewehrt werden.

Die Vertrauensbasis für Software-Lieferketten soll dabei die Asvin-Chain-of-Trust schaffen. Sie reicht von der Zertifizierung einer Software bis zum Update eines Gerätes und dem Betrieb der Software über den gesamtem Lebenszyklus.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit unserem Angebot dazu beitragen können, das Internet der Dinge sicherer zu machen“, sagt Asvin-CEO Mirko Ross. „Cybersicherheit im Internet der Dinge ist das Thema der kommenden Jahre. Neben einem wachsenden Bedarf in der Industrie ändern sich weltweit die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Durchsetzung einer besseren Produktsicherheit. Auch diesen Bereich decken wir ab, denn Asvin kann Unternehmen dabei helfen, die zukünftigen regulatorischen Anforderungen zu erfüllen.“

Kostenloses Angebot bis zum Jahresende

Die Asvin-Plattform startet zunächst als Soft Launch, 2020 stehen alle Leistungen kostenfrei unter app.asvin.io zur Verfügung. User können sich registrieren, Geräte anmelden, klassifizieren, in Gruppen organisieren und verwalten.

Auch Firmware-Dateien können hochgeladen und Rollouts für alle Gerätegruppen erstellt und ausgeführt werden. Nutzer haben außerdem die Möglichkeit, vorab verschiedene Einstellungen im Sandbox-Modus auszuprobieren. Alle notwendigen ersten Schritte erklärt Asvin dabei genau.

Ab dem 1. Januar 2021 werden die registrierten Geräte dann mit 0,99 Euro pro Jahr berechnet. Darin enthalten sind drei Updates pro Jahr, die für alle Geräte verwendet werden können.

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