Einst war es eine schmale Marktlücke: Getränkedosen müssen vor oder nach der Befüllung gewendet werden. Das erkannte Walter Hysek vor 25 Jahren und entwickelte eine Lösung: Kunststoffkörper, durch die Dosen ungebremst durchgleiten und dabei gedreht werden. Heute laufen unterschiedlichste Produkte durch die meist grün gefärbten Wender von Trans-Tech Hysek (TTH). Shampoo- und Milchprodukt-Behälter bringen sie ebenso in die richtige Lage wie Schachteln voller Fischstäbchen oder einzelne Pralinen.
Die blockartigen Wender steckt man auf die Fertigungslinien auf. Der Flextwist-Wender verarbeitet sogar gleichzeitig Dosen unterschiedlichster Größe ohne mechanische Formatumstellung. In der Zuführung der Verpackungen oder in größeren Wender-Einheiten verbaut Trans-Tech Hysek seit über 20 Jahren fast ausschließlich Getriebemotoren von SEW-Eurodrive. Aus dem Blickwinkel des TTH-Geschäftsführers Andreas Meisetschläger ist das eine echte Erleichterung: „Warum sollen wir die Konstruktion für eine Maschine mit fünf verschiedenen Antriebsherstellern ausführen, wenn wir eine Lösung haben, die alle unsere Kunden zufrieden stellt?“
Der Maschinenbauer nutzt dabei immer öfter die mechatronischen Antriebseinheiten Movigear. Getriebe, Motor und Antriebselektronik sind in einem kompakten Gehäuse integriert. Die Einheiten haben eine lange Lebensdauer und sind sehr energieeffizient. Weil das System stark überlastfähig ist, kann die Dauerleistung knapp bemessen werden. Trotzdem gelingt das Anfahren einer Anlage auch nach längerem Stillstand.
Die notwendigen Schutzklassen für die Lebensmittelproduktion bringt Movigear mit: Motor und Elektronik sind vollständig gekapselt und kommen ohne Lüfter aus. Der Hersteller bietet optional die Oberflächen-Schutzarten OS1, 2 und 3 sowie die High-Protection-Beschichtung HP200 für Hygienebereiche mit regelmäßiger säure- und laugehaltiger Nassreinigung an.
„Wir finden bei SEW eine extrem große Auswahl an Antriebslösungen“, lobt der Geschäftsführer. Bei der Anpassung an verschiedene Bussysteme leiste SEW-Eurodrive jederzeit schnelle Unterstützung, etwa beim Implementieren des in Europa eher unüblichen DeviceNet-Standards. „Top“ sei es auch, sagt Meisetschläger, dass man von der SEW-Website nahezu jedes Teil für die Verwendung im eigenen CAD-System herunter laden könne.
