Neuer Granulatdosierer Blick auf das Wesentliche

Bei seiner neuen Dosiererlinie hat Brabender vornehmlich auf funktionsorientiertes Design gesetzt.

Bild: Brabender
08.03.2019

Pünktlich zur Powtech stellt Brabender Technologie einen neuen Granulatdosierer vor. Die DS-Reihe kommt in vier Größen auf den Markt und zeichnet sich durch eine einfache Konstruktion aus, die sich auf das Wesentliche bei der Schüttgutdosierung konzentriert.

„Wir möchten mit diesem Gerät hauptsächlich Compoundierer ansprechen, zum Beispiel aus dem Folien- oder Textilbereich“, sagt Jürgen Knez, Entwickler des DS bei Brabender, zur Einführung der neuen Linie. Granulate sind vergleichsweise unproblematische Schüttgüter, die grundsätzlich mit Spiralschnecken dosiert werden und keine zusätzliche Aktivierung benötigen. „Daher haben wir uns bei der Konstruktion darauf konzentriert, mit wenigen und schnell zu beschaffenden Teilen einen Dosierer mit einem möglichst schnörkellosen Aufbau und einfachem Handling zu kreieren.“

Eine Version für den Dauerbetrieb ...

Für Knez standen bei der Entwicklung die Einsatzmöglichkeiten des DS im Fokus. Deshalb gibt es den Dosierer in zwei Ausführungen. „Für unterschiedliche Kundenanwendungen haben wir zwei verschiedene Varianten entwickelt: die S-Version für den Dauerbetrieb mit einem Material und die E-Version für häufige Produktwechsel“, so Knez.

Der Unterschied besteht dabei in der Anordnung von Motor und Schnecke. Beim DS-S, der Standardvariante, sind beide fest verbunden. Das eignet sich besonders bei durchlaufenden Produkten. Für Produktwechsel und Reinigungsarbeiten müssen sie zusammen entnommen werden.

... und eine Version für häufige Produktwechsel

Bei der erweiterten Variante DS-E für die variable Produktion ist die Konstruktion eine andere. Knez erläutert: „Der Motor verbleibt bei einem Schneckenwechsel oder einer Reinigung am Gerät und wird lediglich verschoben, damit die Schnecke nach hinten herausgezogen werden kann.“

Ebenfalls praktisch für Schüttgutwechsel und Reinigungsarbeiten ist der zusätzliche Materialschieber und der feste Rohrleitungsanschluss, über die der Behälter komplett entleert werden kann. Damit begegnet der DS-E einer flexiblen Granulatdosierung mit häufigen Produktwechseln.

Die gesamte DS-Serie ist grundsätzlich mit einer analogen Wägezelle ausgestattet. Nach Kundenwunsch wäre aber auch eine digitale Wägezelle einsetzbar. „Diese wäre natürlich teurer, aber auf der vorhandenen Grundplatte realisierbar“, sagt Knez.

Sonderfall: Der Kleinste der DS-Familie

Über einen etwas anderen Aufbau verfügt der DS28, die kleinste Variante der neuen Dosierlinie. Hier bleibt der Motor immer fest verbaut. Der vergleichsweise kleine und damit leichte Trog kann jedoch inklusive Schnecke nach dem Lösen von Schnellverschlüssen einfach nach vorne weggenommen werden – ohne dass Material austritt. Knez dazu: „Das Gerät muss vorher nicht leergefahren werden, denn da kann nichts nachlaufen.“

Diese Modelle sind auf der Powtech zu sehen

Auf der Powtech 2019 werden der DS28 und der größere DS80 ausgestellt. Aber auch weitere Exponate bringt Brabender auf die Messe mit: „Wir werden auf der Powtech für alle Branchen passende Geräte zeigen“, verspricht Bruno Dautzenberg, Geschäftsführer von Brabender. „In diesem Jahr haben wir viele Ausstellungsstücke neu gefertigt, um auch von unseren bekannten und bewährten Dosierern die neuesten Entwicklungsstufen zeigen zu können.“

Dazu gehört etwa ein FlexWall-40-Dosierer im Hygienic Design. Die Ausführung des neu entwickelten Wägerahmens aus Edelstahl entspricht dabei den aktuellen Richtlinien der EHEDG. Außerdem werden erstmalig alle produktberührenden Polyurethankomponenten in dem nun zum Standard-Lieferumfang gehörenden blauen Farbton vorgestellt. „Ein Besuch bei uns lohnt sich, das kann ich versprechen“, so Geschäftsführer Dautzenberg.

Brabender auf der Powtech 2019: Halle 4, Stand 237

Bildergalerie

  • Der DS80 mit Schneckenausbau.

    Der DS80 mit Schneckenausbau.

    Bild: Brabender

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