Kann ein Antrieb im Fehlerfall nicht mehr abgebremst werden, würde er mit voller Wucht gegen den Endanschlag fahren – wäre hier nicht die Pufferzone. Aus der Masse und der Geschwindigkeit des Aktors und der maximal zulässigen Verzögerung in der Pufferzone lassen sich der benötigte Dämpfer und auch die Pufferstrecke einfach berechnen.
Bei Maschinen ist diese Strecke kein aktiver Arbeitsweg, ähnlich wie das Kiesbett neben einer Rennstrecke. Die Pufferzone reduziert den eigentlichen Arbeitsbereich – oder, anders gesagt, macht die Maschine größer. Beides ist unerwünscht.
Mehr Platz für den Arbeitsweg
LTI Motion bietet hierfür eine Lösung an. In der einschlägigen Norm für Regalbediengeräte beispielsweise darf für die Pufferauslegung die zu berücksichtigende Geschwindigkeit für die Berechnung auf 70 Prozent reduziert werden, wenn Sicherheitsfunktionen nach DIN EN 528 eingesetzt sind. Da die Geschwindigkeit quadratisch in die Berechnung der Pufferzone eingeht, reduziert sich durch den Einsatz dieser Sicherheitsfunktionen in jedem Fall die Länge der Pufferzone auf weniger als die Hälfte.
Dieses Prinzip lässt sich auch auf Fahrantriebe und Linearachsen außerhalb von Regalbediengeräten anwenden. LTI Motion stellt unter anderem die hierfür benötigten Sicherheitsfunktionen zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise SLS (Safe Limited Speed) oder SCA (Safe CAM = sichere Kurvenscheibe), integriert in dem Servoantriebssystem ServoOne oder auch in dem kompletten Automatisierungssystem SystemOne CM.
Auf diese Weise soll mit einer sicheren Überwachung des Fahrantriebs auch hier die Pufferzone verkürzt werden. Dadurch hat die Maschine mehr Platz für den aktiven Arbeitsweg: Sie wird kleiner beziehungsweise schneller.