Klimaneutrales Bier Brauerei produziert künftig zu 100 Prozent CO2-neutral

Die Grüne Brauerei Fohrenburg produziert ab Februar CO2-neutral und setzt auch künftig nachhaltige Schritte in und für die Region.

Bild: Philipp Steurer
02.02.2022

Mit Fohrenburger wird die dritte Brauerei der Brau Union Österreich grün. In den nächsten Jahren wird der Energieaufwand der Brauerei reduziert und ein neuer Braumeister übernimmt.

Mehr als 2.000 t CO2 spart die Brauerei Fohrenburg ab Februar durch die vollständige Umstellung auf Ökostrom und Biogas ein und produziert somit CO2-neutral. Dabei setzt man zu 100 Prozent auf erneuerbare Energie mit Ökostrom aus österreichischer Wasserkraft und Biogas, das ganz regional in Vorarlberg aus biologischen Hausabfällen und landwirtschaftlichen Reststoffen erzeugt wird.

Geschäftsführer Wolfgang Sila erklärt: „Wir gehen als erste Grüne Brauerei in Vorarlberg mit gutem Beispiel voran und nehmen dafür zusätzliche Betriebskosten in Kauf. Damit aber nicht genug, wir wollen noch nachhaltiger werden und in den kommenden Jahren unseren Energieaufwand um ein Viertel reduzieren. Wir setzen dadurch nicht nur nachhaltige Zeichen in der Klimapolitik, sondern bestätigen auch klar die regionale Braukunst im Ländle.“ Um diese Reduktion zu erreichen, wird in den nächsten fünf Jahren in die Optimierung bestehender Anlagen und Prozesse weiter investiert. Zudem soll die Dampferzeugung in der Brauerei, die bisher über einen Biogaskessel betrieben wird, auf ein Holzheizwerk umgestellt werden.

„Die Stadt Bludenz hat sich mit „MissonZero“ zu einer nachhaltigen Klimapolitik entschieden. Als Bürgermeister freut es mich deshalb sehr, dass mit der Brauerei Fohrenburg einer der Bludenzer Vorzeigebetriebe mit uns in Sachen klimaschonender Politik Hand in Hand geht. Mit dem Bio-Hofbier hat die Brauerei Fohrenburg schon einen großen Wurf gelandet. In Konsequenz nun auch mit umweltschonender Energie zu produzieren, ist wirklich sehr vorbildlich. Ich hoffe, dass noch viele weitere Schritte folgen und andere Betriebe diesem Beispiel nacheifern“, sagt Simon Tschann, Bürgermeister der Stadt Bludenz.

„Es ist erfreulich, dass wir nach Göss und Schladming in der Steiermark nun mit Fohrenburg aus Vorarlberg bereits die dritte Brauerei in Österreich zur Gänze mit grüner Energie betreiben. Dies ist ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg, um gemäß der Nachhaltigkeitsstrategie „Brew a better world“ bis 2030 in allen unseren Brauereien CO2-neutral zu produzieren“, freut sich Gabriela Maria Straka, Mitglied des Management Boards und Director Corporate Affairs und CSR der Brau Union Österreich.

Generationenwechsel am Sudkessel

Für die Fohrenburger Biere, die ab sofort nachhaltig gebraut werden, wird ab Sommer ein neuer Braumeister verantwortlich sein. Braumeister Josef Wasner tritt seine wohlverdiente Pension an und übergibt im Juni offiziell an Felix Schiffner. Der gebürtige Oberösterreicher arbeitet bereits seit Jahresanfang 2022 in der Brauerei Fohrenburg mit, um sich in alle Abläufe einzuarbeiten.
Schiffner erläutert: „Ich übernehme eine spannende und herausfordernde Aufgabe von einem sehr erfahrenen Braumeister. Mit einem engagierten und motivierten Team freue ich mich darauf, die tief in der Region verwurzelte Brauerei Fohrenburg erfolgreich in die Zukunft zu führen. Dazu gehört neben herausragender Bierqualität auch der schonende Umgang mit unseren Ressourcen. Mit dem Umstieg auf Wasserkraft und Biogas setzen wir hierbei einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.“

Bildergalerie

  • Prost auf das regionale Bier (von links): Simon Tschann, Bürgermeister der Stadt Bludenz, begrüßt mit Braumeister Josef Wasner dessen Nachfolger Felix Schiffner.

    Prost auf das regionale Bier (von links): Simon Tschann, Bürgermeister der Stadt Bludenz, begrüßt mit Braumeister Josef Wasner dessen Nachfolger Felix Schiffner.

    Bild: Udo Mittelberger

  • Schlüsselübergabe (von links): Geschäftsführer Wolfgang Sila freut sich, dass Braumeister Josef Wasner seinen Nachfolger Felix Schiffner noch gut in die Brauereiabläufe einweisen kann.

    Schlüsselübergabe (von links): Geschäftsführer Wolfgang Sila freut sich, dass Braumeister Josef Wasner seinen Nachfolger Felix Schiffner noch gut in die Brauereiabläufe einweisen kann.

    Bild: Udo Mittelberger

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