Highspeed-Internet ist die Voraussetzung dafür, dass die Bürger in allen Lebensbereichen von der Digitalisierung profitieren können. Es ermöglicht beispielsweise moderne Homeoffice-Lösungen für flexibleres Arbeiten, Echtzeit-Anwendungen im Bereich der Telemedizin und Entertainment-Dienste der nächsten Generation. Mit Geschwindigkeiten von 1 Gbit/s ließe sich etwa ein HD-Film mit einer Dateigröße von 8 GB in nur einer Minute herunterladen.
Auf Glasfaser aufrüsten
„Bei Gigabit-Internet sind unsere Netzbetreiber die klaren Marktführer“, sagt Thomas Braun, Präsident des Verbands Deutscher Kabelnetzbetreiber ANGA. „Sie investieren beständig in den Gigabit-Ausbau – sowohl durch die Aufrüstung ihrer glasfaserbasierten Kabelnetze mit weiteren Glasfaserstrecken als auch mit komplett neuen Glasfasernetzen bis ins Haus.“
Auf diese Weise sollen laut Braun in den nächsten Jahren viele Haushalte und zahlreiche Unternehmen von Gigabit-Bandbreiten profitieren können. „Damit leisten unsere Mitglieder den größten Beitrag, um das im Koalitionsvertrag vereinbarte Ziel ‚Gigabit bis 2025‘ zu erreichen.“
Drei von vier Haushalten sollen über Gbit-Anschluss verfügen
Die von der ANGA vertretenen Kabel- und Glasfasernetzbetreiber planen, bis 2025 drei von vier Haushalten mit Gigabit-Anschlüssen zu versorgen. Hinzu kommt der Anschluss hunderter Gewerbegebiete und Schulen.
Entscheidend für das Tempo sind aber auch die regulatorischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. „Zur Beschleunigung des Ausbaus brauchen wir insbesondere Augenmaß bei der Zugangsregulierung, eine bessere Akzeptanz für alternative Verlegemethoden und effizientere Genehmigungsverfahren“, so Braun abschließend.