Was zuvor über Firmennetzwerke ablief, spielt sich heute standortunabhängig ab. Bis Anfang des Jahres griff die überwiegende Mehrzahl der Nutzer von Unternehmensnetzen aus auf die benötigten IT-Ressourcen zu. Das hat sich in den letzten Monaten deutlich geändert. Eine Mammutaufgabe für die IT-Teams, die die Remote-Zugänge der Mitarbeiter im Home-Office ad hoc herstellen mussten.
Unternehmenseigene Hardware, VPN-Clients für einen sicheren Verbindungsaufbau sowie verstärkt cloudbasierte Lösungen sind das Standard-Toolkit. Teams können aus dem Home-Office ohne Produktivitätseinbußen arbeiten. An höchster Stelle stehen Sicherheit und die Maßnahmen zur Einhaltung des Datenschutzes.
Schock durch Ad-hoc-Digitalisierung
Eine schockartige Form der digitalen Transformation, auf die nicht jedes Unternehmen vorbereitet war: So geben laut einer Studie von Civey im Auftrag von Cisco 55 Prozent der Befragten an, dass Deutschland aus IT-Sicht schlecht bis sehr schlecht auf die Krise vorbereitet war. Immerhin sind 52 Prozent mit der Leistung der Firmennetzwerke während der Corona-Pandemie zufrieden und knapp zwei Drittel haben keine Probleme mit ihrem Internetzugang.
Probleme traten vor allem auf, wo eine offenen Netzwerkarchitektur fehlte. Hier ging es um Skalierbarkeit sowie Sicherheitsaspekte. Neben den technisch-strukturellen Herausforderungen mangelte es auch schon vor der Krise an IT-Fachkräften, der sich während der Corona-Pandemie als noch verheerender erwies.
Sichere und flexible Collaboration-Lösungen
Unternehmen müssen sich jetzt spätestens um sichere und flexible Collaboration-Lösungen zu kümmern. Wer hier die Auswahl trifft, sollte vor allem auf einfache Installation und Nutzung achten. Wie einfach eine Lösung zur Zusammenarbeit in der Bedienung ist, beeinflusst maßgeblich den Grad der Nutzung und somit die Produktivität des einzelnen aber auch des gesamten Unternehmens.
Insbesondere Anbieter mit fundierter Erfahrung in Netzwerktechnik und internetbasierten Lösungen sorgen für eine sichere Umgebung. Zudem sollte das Produkt möglichst viele Geräte und Betriebssysteme unterstützen. Schließlich geht es auch um den Austausch mit Partnern und Kunden, nicht nur um die interne Zusammenarbeit.
Browserbasierte Lösungen erfordern keine eigene Installation mehr. Cloud-Lösungen punkten besonders durch hohe Skalierbarkeit: Dann sind je nach Nutzungshäufigkeit keine aufwändigen Zusatzinstallationen im Rechenzentrum erforderlich. Ein äußerst entscheidender Faktor, nachdem bedingt durch Corona quasi über Nacht eine immense Nachfrage und ein nie vorher dagewesener Bedarf auftraten.
Insbesondere leistungsfähige Videoplattformen sind stark nachgefragt: Während der Corona-Pandemie stieg im März und April der Datenverkehr um zuletzt fünfzehn Prozent. Cisco Webex hatte beispielsweise im April weltweit eine halbe Milliarde Sitzungsteilnehmer, mit einer Nutzungszeit von insgesamt 25 Milliarden Minuten. Die Zahlen sind seitdem auf hohem Niveau stabil. Seit Beginn der Corona-Pandemie bietet Cisco vor diesem Hintergrund kostenfrei die Nutzung von Webex mit voller Funktionalität an.
Unternehmen, die von der Krise und ihren Anforderungen an die digitale Infrastruktur überrascht wurden, sollten jetzt ihre Rechenzentren-Infrastruktur ausbauen. Gleiches gilt für den Aufbau von Remote-Kapazitäten. Nicht zuletzt sollten sie das Netzwerk als eine geschäftsfördernde Plattform betrachten.