Embedded-PC Comet-Lake-Prozessoren für leistungsfähiges Embedded Computing

Die IPCs der DS-1300-Serie wurden für leistungsfähiges Embedded Computing in verschiedenen Industriebereichen entwickelt.

Bild: Compmall
14.07.2021

Eine neue Serie Embedded-PCs bietet mit Intel-Prozessoren der 10. Generation viel Rechenpower für Bereiche wie das IIoT, die Bahntechnik oder Machine Vision. Die Reihe setzt sich aus drei Versionen zusammen, die sich durch Erweiterungsslots und den damit verbundenen Abmessungen unterscheiden.

Compmall hat seine Embedded-PCs der DS-1300-Serie vorgestellt, die mit insgesamt 17 Prozessorvarianten der 10. Intel-Generation (Comet Lake) zur Verfügung stehen. Das reicht vom 35-W-Prozessor Celeron G5900TE mit zwei Kernen und 3 GHz über den 65-W-Core-i9-10900E mit zehn Kernen und bis zu 4,7 GHz bis hin zum 80-W-Prozessor Xeon W-1270E mit acht Kernen und 4,8 GHz.

Damit die 65- und 80-W-Prozessoren auch im Volllastbetrieb im 24/7-Modus arbeiten, wird ein externer Lüfter auf das Gehäuse aufgesetzt, dessen Betrieb über das BIOS gesteuert wird. Der Arbeitsspeicher ist an die CPU-Leistung angepasst: Für die CPUs sind zwei DDR4-SO-DIMM-RAM-Karten mit 2.933 MHz eingebaut, was eine um zehn Prozent höhere Transferrate gegenüber 2.666 MHz für die Core-i5- und -i3-Prozessoren und 2.400 MHz für die Pentium- und Celeron-CPUs bringt.

Anschlüsse und Erweiterungen

In die PCs ist ein Intel-UHD-630-Grafikchip integriert, der drei unabhängige Displays ansteuert. Als Display-Schnittstellen stehen HDMI und DisplayPorts mit 4K und VGA mit Full HD zur Verfügung.

Ans Netzwerk angebunden werden die Geräte mit zwei GbE-LAN-Ports. Für Datentransfer in Echtzeit lassen sich über zusätzliche CMI-Module zwei 10-GbE-LAN-Ports ergänzen. Auch GbE-LAN-Ports als M12-Konnektor sind möglich, was insbesondere in Umgebungen mit starken Vibrationen von Vorteil ist.

Für den Anschluss externer Geräte stehen in der Standardausstattung diese Ports zur Verfügung:

  • zwei RS-232/422/485

  • zwei USB 3.2 Gen2

  • vier USB 3.2 Gen1

  • zwei USB 2.0

Auch hier kann durch CMI-Module und Mini-PCIe-Module erweitert werden – mit zusätzlichen RS-232/422/485, digitalen Ein-/Ausgängen, USB oder LAN.

Drei Versionen und ihre Unterschiede

Die DS-1300-Serie setzt sich aus drei Varianten zusammen. Die kleinste ist der DS-1300: Er bietet Platz für bis zu drei Mini-PCIe-Zusatzkarten, zwei SIM-Karten, zwei CMI-Module und ein CFM-Modul für Ignition- oder PoE-Funktionalität. Die nächste Stufe, der DS-1301, liefert zusätzlich einen PCI/PCIe-Slot, während das Modell DS-1302 mit zwei PCI/PCIe-Slots ausgestattet ist.

Für anspruchsvolle Bildberechnungen kann im Modell DS-1302 außerdem eine Grafikkarte bis zu einem Format von 235 mm x 111 mm mit einer maximalen Leistung von 110 W eingebaut werden. Das wäre zum Beispiel eine Nvidia Quadro P4000 oder eine Nvidia GeForce GTX 1650 Super.

Zur Datenspeicherung sind zwei 2,5-Zoll-HDD/SSD, drei mSATA-SSDs und eine M.2-2280-M-Key-SSD integrierbar, die NVMe unterstützt. Das System ist RAID-fähig (0/1/5/10).

Einsatzgebiete und weitere Merkmale

Die Embedded-PC-Serie ist lüfter-, jumper- und kabellos designt und in einem Unibody-Gehäuse untergebracht. Ihre Zertifizierung MIL-STD-810G und EN50121-3-2 für Railway soll einen verlässlichen Betrieb in rauen Umgebungen wie in Eisenbahnen und Nutzfahrzeugen sicherstellen. Weitere Merkmale sind ein Eingangsspannungsbereich zwischen 9 und 48 VDC und ein weiter Betriebstemperaturbereich.

Modular und skalierbar ausgelegt, lässt sich die DS-1300-Serie in verschiedenen Bereichen einsetzen. Das umfasst unter anderem den Schienenverkehr, die Maschinen- und Anlagensteuerung sowie das IIoT und Machine Vision.

Bildergalerie

  • Die Geräte haben sowohl in Sachen CPU als auch Arbeitsspeicher einen Schub erhalten.

    Die Geräte haben sowohl in Sachen CPU als auch Arbeitsspeicher einen Schub erhalten.

    Bild: Compmall

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