Der Druck auf die Industrie, energieeffizientere Antriebslösungen einzusetzen, steigt. Doch viele Unternehmen fragen sich, wie sich die gesetzlichen Vorgaben zu den Wirkungsgraden von Asynchronmotoren am besten erfüllen lassen.
Ab 2015 beziehungsweise 2017 sind IE3-Asynchronmotoren oder IE2-Motoren im Frequenzumrichterbetrieb laut EU-Motorenrichtlinie EC 640/2009 für viele Industrieanwendungen vorgeschrieben. Das heißt, dass sich die Betriebe mit dem Gedanken der Um- oder Neuausrüstung beschäftigen müssen. Insbesondere in der elektrischen Antriebstechnik steckt noch enormes Energiesparpotenzial. Denn in der industriellen Fertigung machen elektrische Antriebe etwa zwei Drittel der verbrauchten Energie aus.
Motoren mit Energieeffizienzklasse IE4 sind bereits verfügbar. Sie tragen durch ihren höheren Wirkungsgrad zur Energieverbrauchssenkung bei, indem sie Verluste reduzieren. Der W22 Super Premium Motor von WEG Germany zum Beispiel bietet außergewöhnliche Leistungseigenschaften über den kompletten Leistungsbereich und ermöglicht so eine Senkung der Verluste um bis zu 40 Prozent, verglichen mit früheren Modellen. Noch deutlicher wird das Einsparpotential, wenn man bedenkt, dass die Energiekosten mit etwa 90 Prozent den größten Teil der Gesamtlebenszykluskosten eines Elektromotors ausmachen. Die Anschaffungskosten fallen im Vergleich dazu gering aus. Motoren laufen tausende Stunden pro Jahr. Durch die erhöhte Energieeffizienz und die Kostensenkungen amortisieren sich solche Investitionen oft in wenigen Jahren oder sogar Monaten.
Mit seinen W22-Super-Premium-Motoren für Nennleistungen von 3 bis 355 kW ist WEG einer der ersten Anbieter, der eine komplette Motorenserie anbietet, die bereits heute den noch nicht verabschiedeten IE4-Vorschriften entspricht. Bei diesen Standardmotoren mit Alu-Läufern kommen keine Seltene-Erden-Materialien beziehungsweise Permanentmagnete zum Einsatz. Damit sind die W22-Motoren umweltschonender und kostengünstiger im Vergleich zur Permanentmagnettechnik. Die Motoren bieten einen niedrigeren Energieverbrauch, eine höhere Produktivität, eine längere Lebensdauer und einen geringeren Wartungsaufwand. Sie eignen sich gut für industrielle Anwendungen wie Lüfter, Gebläse, Pumpen und Kompressoren und sind ihrer Zeit bereits einen Schritt voraus.