Die Halbleiterprodukte kletterten mit einem Plus von 17,5 % auf 659 Millionen Euro. Die Passiven Bauelemente mit 14,3 % (126 Millionen Euro) lagen leicht unter dem durchschnittlichen Wachstum, jedoch packte die Elektromechanik wieder einen drauf und wuchs um 30,7 % auf 96,5 Millionen Euro. Bei den kleineren Produktgruppen zeigte sich folgendes Bild: Stromversorgungen wuchsen um knapp 20 % und Sensoren um 8 %. Die Display-Umsätze dagegen schrumpften um 10,7 %. Die Umsatzverteilung blieb nahezu gleich: Halbleiter 70 %, Passive 13 %, Elektromechanik 10 %, Andere (Stromversorgungen, Sensoren, Displays, Baugruppen) 6 %.
Gute Ergebnisse im letzten Quartal
FBDi-Vorstandsvorsitzender Georg Steinberger: „Nichts Neues an der Knappheitsfront. Sowohl bei Halbleitern als auch Passiven sehen wir lange Lieferzeiten und höhere Preise, aber auch eine konjunkturbedingt verstärkte Nachfrage der Kunden aus nahezu allen Industriesegmenten. Die starke Auftragslage impliziert auch für das letzte Quartal 2017 gute Ergebnisse, die Erwartungen des FBDi in Sachen Gesamtumsatz für 2017 liegen bei rund 3,6 Milliarden Euro.“
Ungewisse Zukunft von Distributionsverträgen
Wie es weitergeht und vor allem, wie sich die distributionspolitischen Gegebenheiten weiterentwickeln, steht, so Steinberger, auf einem anderen Blatt: „Gigantische Fusionen und der daraus entstehende Druck sowie die weltweite „Exklusivierung“ von Distributionsverträgen helfen vielleicht einzelnen Unternehmen, aber nicht der Branche und schon gar nicht den Kunden, deren Wahlmöglichkeiten dadurch nur geringer werden.“