Industrial Software Die richtigen Daten? Sisyphusarbeit ade

Endress+Hauser (Deutschland) GmbH+Co.KG

08.10.2014

Um zukünftig wettbewerbsfähig zu sein, müssen Betreiber ihre Produktion noch effizienter und kostensparender gestalten. Eines der Themen, die beim Komplettanbieter für Prozessautomatisierung im Fokus der Aktivitäten rund um Industrie 4.0 stehen, ist das durchgängige Engineering. Eine herstellerübergreifende Plattform liefert dem Anwender alle gewünschten Informationen.

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Ein lückenloses und digitales Informationsmanagement von Geräte- und Anlagendaten aufzubauen, ist eine wahre Sisyphusarbeit und bis heute praktisch nicht realisierbar. Mit seinen Produkten und Lösungen unterstützt Endress+Hauser Anwender auf dem Weg zu Industrie 4.0 – von der Planung und dem digitalen Engineering über die Beschaffung bis hin zum Anlagenbetrieb – inklusive nahtloser Integration aller Geräteinformationen in die bestehenden Geschäftsprozesse.

Das Unternehmen kann bei Inbetriebnahme, Wartung und Anlagenoptimierung auf das Service-Wissen aus 60 Jahren zurückgreifen und setzt dies in den entsprechenden Instandhaltungswerkzeugen um. Dafür stehen dem Kunden leistungsfähige Tools zur Verfügung. Sollte der Anwender doch einmal Hilfe bei der Optimierung von Instandhaltungsprozessen benötigen, so steht ebenfalls ein umfangreiches Service-Konzept zur Verfügung. Alle Informationen wie Geräteparametereinstellungen, technische Dokumentationen oder Zertifikate, die rund um das Thema Instandhaltung entstehen, finden sich in den Plant-Asset-Management-Lösungen wieder und sorgen für ein herstellerübergreifendes Dokumentationsmanagement namens W@M.

Mit dem W@M-Konzept bietet Endress+Hauser Anwendern eine Plattform für alle Prozesse und Tools. Das A und O bei Industrie 4.0: der schnelle und zielgerichtete Zugriff auf die richtigen Daten zum Zeitpunkt des Bedarfs. Die webbasierten Werkzeuge Operations App für Smartphones, W@M-Portal oder W@M-Enterprise liefern alle gewünschten Informationen und unterstützen den Anwender von der Anlagenplanung bis hin zur Instandhaltung der Betriebsmittel – jederzeit und an jedem Ort. Mit der Lösung stehen dem Anwender offene und leistungsstarke Werkzeuge für den kompletten Anlagen-Lebenszyklus zur Verfügung.

Bei der Anlagenplanung profitieren die Anwender von einer einfachen, zentralen und sicheren Auswahl, Auslegung und Verwaltung von Messtechnik mit dem Applicator. Das System erlaubt eine einfache und reibungslose Datenübergabe vom Planungsbereich Applicator in den Beschaffungsprozess, etwa in den Online-Shop oder das ERP-System. Bei der Beschaffung ermöglicht das W@M-Portal ebenfalls eine direkte Konfiguration und Bestellung der Produkte und Ersatzteile, falls dies noch nicht über den Applicator realisiert wurde. Eine äußerst nützliche Funktion sind beispielsweise auch Produktlisten, um wiederkehrende Produkte für Bestellungen oder die Ersatzteilbeschaffung vorzumerken.

Aber auch bei Inbetriebnahme, Betrieb und Instandhaltung lässt das Portal den Anwender nicht allein. So liefert es auch hier vollständige Informationen und Dokumentationen zu allen Messgeräten, für Endress+Hauser-Produkte sogar automatisch. Nur wer den Status seiner Anlage perfekt kennt, kann proaktive Wartungsstrategie umsetzen und so Zeit und Geld sparen. Daraus resultieren eine effektive Überwachung der installierten Technik, eine erhöhte Anlagenproduktivität und -sicherheit und minimierte Anlagenstillstände.

Mit den Life-Cycle-Management-Werkzeugen können Anwender ihre interne Arbeitslast reduzieren und gleichzeitig die Prozessqualität verbessern. Dank der Online-Verbindung zur Produktdatenbank erhalten sie automatisch alle aktuellen Informationen über ihre Messgeräte – unter anderem zu Produktverfügbarkeit, Lebenslauf, Dokumentation, Kalibrierprotokollen und Betriebsanleitungen.

Ersatzteillisten zu Endress+Hauser-Geräten liefert das Werkzeug automatisch. Explosionsdarstellungen helfen dabei, schnell und einfach die richtigen Teile zu identifizieren. Alle Ereignisse für ein Gerät lassen sich im Logbuch abspeichern. Nimmt das Unternehmen ein Messgerät in Betrieb, repariert oder kalibriert es, wird dieses Ereignis protokolliert. Für alle hauseigenen Produkte steht der komplette Dokumentationssatz zur Verfügung. Auch eigene wichtige Dokumente wie CAD-Zeichnungen, Bescheinigungen und Prüfberichte lassen sich anhängen. Mit einem einzigen Klick kann man sogar ein Dokument allen Geräten desselben Typs zuweisen.

Aufschlussreiche Analyse

Die einfache Baumstruktur der Software ermöglicht eine komfortable Navigation und zeigt jede Kombination von Standort und Unterstandorten, Anwendungen, Loops und Bussystemen an. Dies erlaubt eine Reproduktion der exakten Struktur der Anlage. Unabhängig vom Hersteller lassen sich alle Geräte der MSR-Technik wie beispielweise Pumpen und Ventile in die Datenbank integrieren. Die Bewertung der Prozesskritikalität und des Instandsetzungsrisikos eingebauter Komponenten optimiert die Ersatzteil-Lagerhaltung und steigert die Anlagenverfügbarkeit. Die Kritikalitätsma­trix gibt eine Übersicht über kritische Geräte. Sie besteht aus zwei Achsen: Die Prozesskritikalität definiert das Risiko eines Anlagenstillstands beziehungsweise die Unterbrechung von Betriebsprozessen beim Ausfall, das Instandsetzungsrisiko, die Wartungsmöglichkeit einer Komponente in Abhängigkeit des Alters, der Lebensdauer und der Verfügbarkeit.

Ein weiterer wertvoller Helfer im täglichen Betrieb ist der integrierte Aktivitätenplaner. Er unterstützt das Anlegen und die Verfolgung von Aufgaben wie Kalibrierung, Wartung, Reparatur. Damit sind die Kunden für Audits jederzeit bestens gewappnet. Das Tool ist insbesondere für alle gedacht, die noch kein computergestütztes Wartungsmanagementsystem (CMMS) eingeführt haben.

Der einfach zu bedienende Planer stellt alle anstehenden Routineaufgaben wie Reparatur, periodische Wartung oder Prüfung übersichtlich dar. Jedem registrierten Gerät und Anwender können Aufgaben zugewiesen werden. Eine automatische E-Mail-Benachrichtigung sorgt dafür, dass nichts vergessen wird. Sehr praktisch ist, dass über die Funktion icalendar feed alle Aufgaben in die persönlichen Outlook- oder Lotus-Notes-Kalender integriert werden können.

Noch einen Vorteil hat die Lösung: Selbst wenn bereits Software für die Instandhaltung vorhanden ist, wie beispielsweise SAP PM oder IBM Maximo, lässt sich W@M damit verlinken und Daten von Endress+Hauser im bestehenden System automatisiert darstellen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern liefert auch hohe Datenqualität bei minimalem Aufwand. Bei Bedarf unterstützt Endress+Hauser den Anwender bei der Optimierung seiner Prozesse mittels Business Process Consulting.

Je nach IT-Anforderungen, Sicherheitsstufe und Internetverfügbarkeit stehen eine Hosting-Variante oder eine lokale Installation zur Wahl. In das W@M-Portal erhalten Nutzer Zugang über den Webbrowser. W@M-Enterprise wird auf einem Laptop, einer Workstation oder einem Server im Unternehmensnetzwerk installiert. Falls bereits FieldCare, CompuCal oder Memobase zum Einsatz kommen, können die Anwender mit einem Mausklick direkt auf Geräteinformationen zugreifen.

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