Solarmodule im Portemonnaie Diese Brieftasche lädt das Smartphone auf

publish-industry Verlag GmbH

Die Solar Wallet kann selbst mit jeder Lichtquelle geladen werden, um wie eine Powerbank unterwegs das Smartphone zu laden. Außerdem schützt sie davor, dass Daten aus dem Personalausweis oder der Bankkarte ausgelesen werden können.

Bild: Lucca Bozzi, Kickstarter
02.05.2017

Eine Brieftasche mit integrierten Solarmodulen lädt das Smartphone auf und kann selbst mit jeder Lichtquelle oder klassisch über USB geladen werden. Sie hat aber noch eine Überraschung parat.

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Was hat man nicht alles in seiner Tasche: Ein Smartphone, eine Brieftasche, die Powerbank, falls der Akku vom Handy schon wieder leer wird. Der amerikanische Portemonnaie-Hersteller Lucca Bozzi will mehr Platz schaffen, indem er zwei Tascheninhalte vereint. Die Brieftasche als portable Ladestation für das Smartphone, die selbst mit Sonnenenergie oder allen anderen Lichtquellen geladen werden kann, die so benannte Solar Wallet.

Mit Sonne im Herzen

Die flache Geldbörse aus Kalbsleder im italienischen Design ist nur 13 Millimeter dünn und 87 Gramm schwer. Da ist es kaum zu glauben, dass in ihr ein Solarmodul, ein Lithium-Polymer-Akku mit einer Kapazität von 1500 Milliampérestunden, Schaltkreise und ein Ladekabel integriert sind. Das Modul soll laut dem Hersteller aus San Francisco 40 Prozent mehr Effizienz haben als herkömmliche Solarpanels. Dadurch lädt der Akku des Smartphones besonders schnell.

Allerdings: Bei ganz leerem Akku wird das Handy nur halb voll aufgeladen, soll dann aber für weitere zehn Stunden halten, so beschreibt es Lucca Bozzi. Geeignet ist die Geldbörsen-Ladestation für Android, genauso wie für das iPhone. Das Aufladen funktioniert nicht ausschließlich mit der Energie der Sonne, sondern auch mit anderen Lichtquellen, beispielsweise kann das Portemonnaie unter eine Schreibtischlampe gelegt werden.

Daten bleiben geschützt

Eine spezielle Beschichtung sorgt dafür, dass die Daten auf dem Chip einer Kreditkarte oder im Personalausweis nicht per RFID-Technik ausgelesen werden können. Diese Abkürzung steht für Radio-frequency identification und beschreibt die Technik für Sender-Empfänger-Systeme zum automatischen und berührungslosen Lokalisieren und Identifizieren von Objekten über Radiowellen. Ein solches System besteht aus einem Transponder, der einen kennzeichnenden Code enthält und einem Lesegerät, das die Daten auslesen kann.

Ende diesen Jahres marktreif

Über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter waren 5000 Dollar als Finanzierungsziel angesetzt und sind mit bereits über 95.000 Dollar längst übertroffen. Dennoch läuft die Kampagne bis Anfang Juni. Im Dezember 2017 sollen dann die ersten Solar Wallets auf den Markt kommen. Für die Kampagnen-Unterstützer wird sie 99 Dollar kosten, der Normalpreis ist etwa das Dopplte davon.

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