Jens Mollitor ist mit diesem Beitrag im als einer von 100 Machern der Elektronikwelt vertreten. Alle Beiträge des E&E-Kompendiums finden Sie in unserer Rubrik
Das Unternehmen Endrich wächst seit über 40 Jahren kontinuierlich und ist unter der Leitung von Frau Dr. Christiane Endrich in der zweiten Generation weiterhin auf Erfolgskurs. Die Zukunft des Elektronikmarkts erfordert jedoch eine Adaption an die neuen Märkte und dessen Bedürfnisse. Die Herausforderungen sind groß, wenn es darum geht, die gewachsenen Strukturen zukunftsorientiert auszurichten.
Entsprechend der Vision, den Umsatz bis zum Geschäftsjahr 2025/26 zu verdoppeln, ist der Zeitpunkt für eine neue Strategie gekommen. Eine echte Herausforderung für das Unternehmen, denn inzwischen muss man für Themen wie Systemlösungen, Digitalisierung, Industrie 4.0 oder Megatrends des Marktes wie Elektromobilität, IoT oder AI gerüstet sein.
Die Entwicklung globaler Marketingstrategien und visionärer Ansätze sind unter anderem meine Stärken. Durch die Kombination der innovativen Bauelemente von Endrich und meine Erfahrungen in Smart-Home- und Smart-Building-Anwendungen können attraktive Lösungen im Bereich von IoT, Vernetzung von Produkten und anderer qualitativer Anwendungen entstehen. Dadurch wird das gesamte Angebot von Endrich zukünftig von der einzelnen Komponente bis hin zur ganzheitlichen Lösung für den Kunden dediziert ausgebaut – sogar bis zum kompletten Produkt.
Nachfrage nach kompletten Systemlösungen steigt
Die Zielvorgabe der Geschäftsleitung ist ein engagiertes und machbares Ziel. Es ist mir besonders wichtig, dass alle Mitarbeiter hinter dem Ziel stehen und dass der Weg zum Ziel von allen gemeinsam erarbeitet wird. Denn die Mitarbeiter sind die Experten, und das Management definiert daraus die globale Ausrichtung.
Sowohl die Produktgruppen als auch der Vertrieb müssen anhand ihrer Markt-, Produkt- und Kundenkenntnisse die passenden Teilstrategien festlegen. Man kann anhand der Wünsche der Kunden beobachten, dass der Elektronikmarkt von der Beschaffung einzelner Bauelemente hin zum Kauf kompletter Systemlösungen geht, da die Kunden oft selbst nicht mehr genügend Ressourcen für deren Entwicklung haben oder der Fokus auf anderen Themen wie zum Beispiel Software für die GUI liegt.
Persönliche Kommunikation nicht zu ersetzen
Zum Thema Systemlösungen benötigt es die übergreifende Zusammenarbeit verschiedener Produktbereiche. Auch in Zeiten moderner digitaler Kommunikationsmittel ist für mich eine direkte persönliche Kommunikation sehr wichtig und kann nicht gänzlich ersetzt werden. Durch unterschiedliche Sichtweisen entstehen Diskussionen, diese führen zu neuen Ideen und zu neuen Ansatzpunkten.
Die Corona-Krise hat uns verdeutlicht, dass wir die zuvor eingeleiteten Schritte für eine moderne Kommunikation mit unseren Kunden und auch intern rechtzeitig auf den Weg gebracht haben. Somit konnten wir trotz Homeoffice unseren Service zum Kunden aufrechterhalten.
Neben den Themen, die durch den Markt gefordert werden, ist es für das Unternehmen genauso wichtig, eine interne Strategie zu entwickeln, die die Bedürfnisse des einzelnen Mitarbeiters berücksichtigt. Motivation, Work-Life-Balance, moderne Arbeitsbedingungen und Sportangebote seien nur einige Begriffe, die hier beispielhaft genannt werden sollen, um die Mitarbeiterbindung zu steigern. Denn unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital!
