Einfache Integration Servosystem mit Profinet-Schnittstelle

Die Servoantriebe Sigma-7 von Yaskawa beinhaltet eine integrierte Profinet-Schnittstelle.

Bild: Yaskawa; Dominik Gierke
24.04.2019

Schnelle Inbetriebnahme, hohe Produktionsleistung und maximale Betriebssicherheit zählen zu wichtigen Eigenschaften von Antriebssystemen. Um eine nahtlose Integration in verschiedene Produktionsumgebungen zu gewährleisten, sollte neben EtherCAT auch Profinet unterstützt werden.

Genau diese Anforderungen will Yaskawa mit den Servoantrieben Sigma-7 erfüllen, um einen entscheidenden Beitrag zur Erhöhung der Gesamtanlageneffektivität (OEE) beizutragen. Sie ermöglichen einen maximalen Maschinendurchsatz ohne Kompromisse bei der Präzision eingehen zu müssen.

Zudem lassen sich die Achsen dank des durchdachten Bedien­konzeptes in kürzester Zeit in Betrieb nehmen. Neben dem Yaskawa-eigenen Motion-Bus Mechatrolink-III oder integrierter EtherCAT-Schnittstelle sind die Achsen nun auch mit integrierter Profinet-Schnittstelle erhältlich und ermöglichen so die nahtlose Integration in entsprechende Anlagenumgebungen ohne zusätzliche Optionskarten.

Die Servoverstärker, die wahlweise mit einer Versorgungsspannung von 200 V oder 400 V betrieben werden, sind in Leistungsbereichen von 50 W bis 15 kW (Profinet bis 1,5 kW) verfügbar und können mit der gleichen Firmware sowohl lineare als auch rotative Achsen (inklusive Direktantriebe) ansteuern. Dies reduziert die Variantenvielfalt und spart Lagerkosten.

Die Motoren gehören zu den kompaktesten heute am Markt erhältlichen Servomotoren und liefern auch in beengten Einbauverhältnissen hohe Leistungen. Hierbei gewährleistet die effiziente Regelung und das spezielle Motorendesign eine minimale Wärmeentwicklung.

Vibrationsunterdrückung

Die präzisen Regel-Eigenschaften, welche durch die perfekte Abstimmung des Motors mit dem Verstärker ermöglicht werden, sind Grundlage für weitere kostensparende Funktionen. Wie die Vibrationsunterdrückung, welche im Antriebsstrang auftretende Vibrationen detektiert und kompensiert. Vibrationen in der Maschine werden somit vernichtet. In der Folge können Material und somit Gewicht und Kosten nachhaltig reduziert werden.

Zudem wird der Verschleiß von Bauteilen, der durch Vibrationen erzeugt wird, nahezu eliminiert. Dies spart nicht zuletzt erhebliche Kosten bei der Planung der Anlage, eine aufwändige Analyse der Schwing­eigenschaften kann meistens entfallen. Auch für langsam laufende Anwendungen sind die Antriebe der Sigma-7-Serie prädestiniert. Die Funktion Kraftrippelausgleich ermöglicht einen maximalen Gleichlauf bei langsamer Fahrt, ohne dass hierfür große Schwungmassen in das System eingebracht werden müssen.

Ebenso erfüllt die Sigma-7-Serie Anforderungen, die sicherheitsgerichtete Applikationen an die Antriebe stellen. So ist in allen Achsen die Funktion Safe Torque Off (STO) nach SIL 3 beziehungsweise PLe bereits integriert.

Weitere Funktionen können über eine Optionskarte hinzugefügt werden. So lässt sich jeder Antrieb in einer Anlage genau so ausrüsten, wie er auch tatsächlich benötigt wird. Dieser Baukasten reduziert die Variantenvielfalt am Lager, erhöht die Flexibilität und reduziert Kosten.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel