Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie führten zur Entscheidung der Messe München, die Electronica in diesem Jahr virtuell umzusetzen. Aufgrund der nunmehr bestehenden Reisebeschränkungen für zahlreiche Besucher- und Ausstellerländer wäre der Weltleitmessecharakter der Electronica im kommenden November nicht gegeben.
Kommentare der Beteiligten
Falk Senger, Geschäftsführer der Messe München, erklärt: “Auch wenn eine Präsenzmesse mit unseren Schutz- und Hygienemaßnahmen hätte stattfinden können, so haben die aktuellen Entwicklungen bezüglich neuer Reiserestriktionen zahlreicher Länder ein Umdenken bei der Planung gefordert. Wir passen uns dieser dynamischen Situation an und legen den Fokus nun auf das virtuelle Format. Internationale Aussteller und Besucher sind der Kern der Electronica. Unter den aktuellen Covid-19 Rahmenbedingungen hätten wir diese Erwartung mit einer Präsenzmesse nicht erfüllen können.”
Kurt Sievers, CEO NXP Semiconductors und Fachbeiratsvorsitzender der Electronica, sagt: „Nach einer Neubewertung der Lage halte ich die Entscheidung der Messe München für sehr angemessen und verantwortlich. Wir freuen uns, dass mit der Electronica virtual nun ein Konzept für 2020 angeboten wird, dass es Ausstellern ermöglicht, ihre internationalen Kunden auch in der weiterhin schwierigen Pandemie-Phase zu erreichen. Über die digitale Plattform können Aussteller ihre Innovationen präsentieren, sich über Industrietrends informieren und sich effizient mit Kunden und Lieferanten vernetzen.“
Christoph Stoppok, Leiter des Bereichs Components, Mobility & Systems beim Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI): „Die Elektronikindustrie mit ihren Lösungen ist einer der großen Treiber der Digitalisierung. Nutzen wir die Innovationskraft der Branche und treffen uns in diesem Jahr virtuell. Gerade jetzt ist es wichtig, den Austausch in der Branche voranzutreiben, um wieder wirtschaftlichen Aufschwung zu gewinnen.“
Online-Messe mit virtueller Produktpräsentation
Zu den verschiedenen Angeboten zählen unter anderem virtuelle Messestände. So können die Aussteller ihre internationalen Kunden trotz Reisebeschränkungen erreichen. Ergänzt wird die virtuelle Ausstellung von einem digitalen Konferenz- und Rahmenprogramm.