Ein Modul soll beliebig mit anderen Modulen kombiniert werden können, dabei aber trotzdem eigenständig und standardisiert bleiben. Wirklich autonom wird es erst, wenn es von einem dezentralen Schaltschrank gesteuert wird. Dem entsprechend bedeutet jedes Mehr an Modularität im Maschinenbau ein Weniger an zentralen Schaltschränken.
Schlanker Körper, kühler Kopf
Kompakte und hochleistungsfähige Handlings- und Fertigungsmodule nutzen nämlich schlichtweg nichts, wenn die Produktionshalle mit Schaltschränken zugepflastert ist. Gefragt sind deshalb schlank geschnittene Gehäuse mit einer Automatisierungstechnik im Inneren, die nicht nur klein ist, sondern auch ohne Klimatechnik oder Lüfter ausreichend Wertzuwachs liefert. Im Rahmen dessen hat Lenze, Entwickler für Antriebstechnik und Automation, die Controller-Plattform 3200 C erweitert. Die eingebauten Steuerungen verfügen über leistungsfähigere Prozessoren, die die Modularisierung von Maschinen unterstützen und mit denen beispielsweise auch komplexe Roboterzellen automatisiert werden können. Dabei geben die Controller weniger Verlustwärme ab, was teure Klimageräte für die Schaltschrankkühlung überflüssig macht.
Teure Wärme vermeiden
Klimageräte kosten jedoch nicht nur in der Anschaffung Geld, sondern auch im Betrieb. Bei zentralen Schaltschranklösungen fallen diese Kosten zunächst scheinbar kaum ins Gewicht. Werden aber eigenständige Maschinenmodule konzipiert, wirken sie sich bei steigender Stückzahl stärker aus.
Die 3200-C-Controller sind energieeffizient und halten die Verlustleistung und damit verbundene Kosten gering. Wegen des kühlerlosen Betriebs entfallen zusätzlich Wartungen. Auch die Servoumrichter für Mehrachsanwendungen i700 wurden aus energietechnischen Gründen lüfterlos mit Durchstoßtechnik konstruiert. Da keine Wärme entsteht, muss sie im Betrieb nicht teuer abgeführt werden – es entsteht ein Komplettpaket aus Umrichter und Steuerung, das keiner Wartung bedarf.