Die Achsen des neuen Moduls können beliebig zu Gruppen mit verschiedenen Aufgaben zusammengestellt werden, wobei die Gruppen unabhängig voneinander arbeiten und über den internen Multi-Port-Speicher kommunizieren können.
Da die Aufgaben dezentral und unabhängig von einer übergeordneten Steuerung abgewickelt werden, ergibt sich ein Zeitvorteil, da die Übertragungszeiten auf dem Netzwerk eliminiert und die Bearbeitungszeiten in der übergeordneten Steuerung reduziert werden. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn auf Ereignisse im Antrieb sehr schnell reagiert werden muss, zum Beispiel beim Erkennen eines mechanischen Hindernisses.
Auch der Motion-Controller selbst ist auf sehr kurze Reaktionszeiten ausgelegt und ist somit ein geeignetes Instrument um schnelle Prozesse mit kurzen Taktzeiten zu beherrschen.
Erweiterungs- und Individualisierungsmöglichkeiten
Weiterhin kann der Motion-Controller mit Zusatz-Modulen um digitale und analoge Ein- und Ausgänge erweitert werden. Hierdurch können externe Signale in den Bewegungsablauf ein-gebunden werden. Beispielsweise kann eine Kraft über einen analogen Eingang in Relation zur Bewegung gesetzt werden, um die Qualität bei einem Fügeprozess zu überwachen.
Die Profinet-Schnittstelle ist als Device ausgeführt und die Anzahl der Ein- und Ausgänge kann jeweils zwischen 64 bis 512 Byte eingestellt werden. Hierüber können beliebige Daten als Bit, Byte, Word, Long oder Real übertragen werden.
Weiterhin ist das TCP/IP-Protokoll implementiert, das unabhängig vom Profinet-Protokoll arbeitet. Hierdurch können auch PCs und andere Komponenten direkt auf Variablen und Prozessinformationen zugreifen. Auch die Bedienung und Programmierung des Motion-Controllers ist hierüber möglich.