„Der deutsche Markt für elektronische Bauelemente wird zum Jahresende 2018 einen Anstieg um knapp sechs Prozent auf einen neuen Rekordwert von fast 22 Milliarden Euro aufweisen“, prognostizierte Philip Harting, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Electronic Components and Systems, anlässlich der Messe Electronica. „Die positive Marktentwicklung in Deutschland wird im Wesentlichen von der starken Nachfrage aus den Bereichen Automobil- und Industrieelektronik getragen“, ergänzte Johann Weber, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands PCB and Electronic Systems.
Globale Nachfrage nach elektronischen Bauelementen
Der europäische Markt lege 2018 um gut 5 Prozent auf knapp 60 Milliarden Euro zu, so die Erwartung der Fachverbandsvorsitzenden. Der Weltmarkt werde wohl um 14 Prozent auf circa 666 Milliarden US-Dollar wachsen, was auf die globale Nachfrage nach elektronischen Bauelementen zurückzuführen sei. Am stärksten werde 2018 der Markt in China mit einem Plus von gut 19 Prozent auf 232 Milliarden US-Dollar wachsen. Damit erziele der chinesische Markt für elektronische Bauelemente ein Drittel des Weltumsatzes. Es folgen die Märkte in Nordamerika (plus 13 Prozent), Europa (plus 12 Prozent) und Japan mit plus 10 Prozent – jeweils in US-Dollar.
Harting und Weber waren sich einig, dass der von den USA ausgelöste Handelskonflikt mit China und Europa, der bevorstehende Brexit und die hohe Staatsverschuldung einer großen Anzahl von Ländern weiterhin hohe Risiken bergen.