Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Bundeslandes Baden-Württemberg hat das Feuchtemessgerät Hygrophil HP von Bartec für seinen Umwelttechnikpreis nominiert. Denn mit ihm sollen sich enorme Einsparungen im Energieverbrauch erzielen lassen. Um zu verstehen, wie, muss ein Prozess betrachtet werden, in dem das Gerät zum Einsatz kommt.
Warmluft und Emissionen einsparen
Um Holzpellets zum Heizen herzustellen, muss das Grundlagenmaterial, Sägespäne aus der Holzverarbeitung, mit Warmluft getrocknet werden. Dieser Prozess erfordert einen extrem hohen Energieaufwand. In einem bis zu 50 m langen Warmluftbandtrockner wird in zwei bis zehn Zonen mit jeweils einem Abluftgebläse der erforderliche Trocknungsgrad der Sägespäne erzielt. Bei einem ungeregelten System wird dabei viel Warmluft unkontrolliert und unnötig in die Umwelt geblasen.
Das Hygrophil HP misst die Restfeuchte der Abluft so exakt, dass die Luftgebläse auf das niedrigste notwendige Abluftniveau eingestellt werden können. Die jährliche Energieeinsparung für den Anlagenbetreiber soll sich bei einem Vier-Zonen-Trockner auf etwa 7.000.000 kWh beziehungsweise 150.000 Euro bemessen. Noch wichtiger ist aber der Umweltgesichtspunkt: Die Einsparung entspricht einer Kohlendioxidreduktion von 1.000 t CO2 im Jahr für eine Anlage dieser Art.
Unter die Preisträger hat es das Hygrophil HP nicht geschafft. Es hat jedoch bewiesen, dass die Produkte und Systemlösungen von Bartec im Hinblick auf den Umweltschutz großes Potenzial haben können.